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Bericht - Der Landtag von Sachsen-Anhalt

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Es haben 47 Teilnehmerinnen an dem Projekt teilgenommen. Von den 47 Teilnehmerinnen<br />

haben 16 ihre 3- jährige Ausbildung regulär und erfolgreich abgeschlossen. <strong>Der</strong> Erfolg des<br />

Projektes zeigt sich auch daran, dass <strong>von</strong> diesen Auszubildenden die Hälfte sofort eine<br />

Festanstellung bekam.<br />

Zwei Teilnehmerinnen werden den Weg in die unternehmerische Selbständigkeit gehen. Bei<br />

5 Teilnehmerinnen wurde das Ausbildungsverhältnis vorzeitig gelöst, alle weiteren setzen ihre<br />

Ausbildung fort.<br />

Für eine Reihe weiterer Interessentinnen wurden Ausbildungsmöglichkeiten gesucht, was<br />

sich aus den eingangs genannten Gründen schwierig gestaltete.<br />

Im Rahmen der neuen EU-Förderperiode 2007-2013 soll das Projekt in modifizierter Form<br />

unter Einbeziehung aller positiven Erfahrungen wieder gefördert werden. Dabei sollen 90<br />

junge Frauen die Möglichkeit für eine erfolgreiche berufliche Erstausbildung erhalten.<br />

2.2.3 Maßnahmen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit<br />

Die berufliche Eingliederung <strong>von</strong> Jugendlichen nach der Berufsausbildung war und bleibt ein<br />

Schwerpunkt der Arbeitsmarktpolitik des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>. Vorrangig ist dabei die<br />

Schaffung <strong>von</strong> Perspektiven für Jugendliche auf dem ersten Arbeitsmarkt. Die Arbeitsmarktprogramme<br />

des Landes sind mit der Regionaldirektion <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>-Thüringen und den<br />

zugelassenen kommunalen Trägern abgestimmt worden.<br />

Den Schwerpunkt der Landesförderung bildet das im Jahr 2003 gestartete Förderprogramm<br />

„GAJL – Gegen Abwanderung junger Landeskinder“, über das bisher insgesamt mehr als<br />

16.000 Jugendliche gefördert worden sind. „GAJL“ ist sehr erfolgreich. Mehr als die Hälfte<br />

der Jugendlichen konnte mit Hilfe des Programms hier eine reguläre Beschäftigung aufnehmen.<br />

„GAJL“ wird mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert und in der Strukturfondsförderperiode<br />

2007-2013 weitergeführt.<br />

Daneben gibt es weitere Förderangebote des Landes für arbeitslose Jugendliche, wie die<br />

Förderung <strong>von</strong> Nachwuchskräftepools und Projekten für Hoch- und Fachhochschulabsolventen.<br />

Ziel dieser Programme ist ebenfalls die Integration der Jugendlichen in ein reguläres Arbeitsverhältnis<br />

in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>.<br />

2.3 Perspektiven und Herausforderungen<br />

2.3.1 Demographische Entwicklung und Fachkräftebedarf<br />

In Folge des wirtschaftlichen Aufschwungs steigt inzwischen der Fachkräftebedarf der Wirtschaft<br />

wieder an. Insbesondere im verarbeitenden Gewerbe ist bereits jetzt ein erhöhter<br />

Fachkräftebedarf festzustellen, der bisher noch weitgehend gedeckt werden konnte. Dies<br />

wird auch sichtbar im Anstieg der Beschäftigung im Jahr 2007. Nach aktuellen Ergebnissen<br />

des IAB-Betriebspanels nehmen die Probleme <strong>von</strong> Unternehmen bei der Fachkräftebeschaffung<br />

tendenziell zu. Etwa ein Viertel der Betriebe mit 50-250 Beschäftigten und sogar rund<br />

40% der Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten klagten in der letztjährigen Befragung<br />

schon über entsprechende Probleme. Es ist zu erwarten, dass es in der Metallindustrie, der<br />

Solar-, Chemie-, Call-Center-, Nahrungsmittel- und Papierbranche zukünftig einen erhöhten<br />

Bedarf an Fachkräften mit technischen Berufen geben wird.<br />

Eine deutliche Mangelsituation zeigt sich schon jetzt bei den Berufsgruppen Metallverformer<br />

(insbesondere Dreher, Fräser, Bohrer, Schleifer), Metallverbinder (insbesondere Schweißer),<br />

Feinblechner/Installateure, Schlosser, Werkzeugmacher und Elektriker. In allen diesen Berufsgruppen<br />

ist die Wahrscheinlichkeit, vom Arbeitsmarkt entsprechende Fachkräfte zu bekommen,<br />

deutlich geringer als im Durchschnitt aller Berufe.<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> hat in Bezug auf die schnelle Verfügbarkeit geeigneter Fachkräfte deutlich<br />

günstigere Ausgangsbedingungen als viele andere Länder. Gründe dafür sind:<br />

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