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Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

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6.3 Insel-Insel-Korrelation 101<br />

winkeln <strong>von</strong> 0.40° und 0.19° gearbeitet. 44 Beide Verteilungen zeigen übereinstimmend <strong>an</strong> den<br />

gleichen Stellen Korrelationspeaks in den 〈110〉 und 〈100〉 Richtungen, deren Positionen in Tab. 6-1<br />

zusammen mit den Ergebnissen aus den Weitwinkelbeugungsexperimenten aufgelistet sind.<br />

[110]<br />

5 µm<br />

Abb. 6-24: AFM Bild der Probe 1082 mit einem nominellen Ge-Gehalt <strong>von</strong> 30%.<br />

Die Inseln ordnen sich in einem teilweise verzahnten System <strong>an</strong>, so dass einzelne<br />

Solitärketten (S) entl<strong>an</strong>g der 〈100〉 Richtungen neben Bereichen, in denen es zu<br />

einem 2-dimensional geordneten Inselmuster (F) kommt, existieren. Dabei ist der<br />

Abst<strong>an</strong>d innerhalb der Ketten vergleichbar mit dem Abst<strong>an</strong>d der Inseln innerhalb <strong>von</strong><br />

Gebieten, in denen eine Verzahnung vorliegt.<br />

Dabei fällt auf, dass sich die aus dem Powerspektrum und GISAXS ermittelten Werte in Bezug auf<br />

die beiden ausgezeichneten Richtungen 〈110〉 und 〈100〉 nahezu decken, wohingegen das Ergebnis<br />

der Weitwinkelbeugung sich nur in der 〈100〉 Richtung richtig einordnet. Der HRXRD-Wert ent-<br />

l<strong>an</strong>g 〈110〉 ist um den Faktor 2 kleiner als die vergleichbaren PS- und GISAXS-Werte. Auf diesen<br />

Unterschied wurde bereits in Kap. 6.2.1 hingewiesen. Die Erklärung für die Diskrep<strong>an</strong>z findet sich<br />

im experimentellen Auflösungselement bei der Weitwinkelbeugung. Senkrecht zur Beugungsebene<br />

wurde über einen Bereich <strong>von</strong> 0.006Å -1 integriert. Verdeutlicht m<strong>an</strong> sich das in Abb. 6-25, so wird<br />

klar, dass m<strong>an</strong> bei der Messung entl<strong>an</strong>g 〈110〉 über die ersten Korrelationspeaks entl<strong>an</strong>g 〈100〉<br />

integriert. Diese werden auf die Beugungsebene projiziert und führen zu dem (auf den ersten Blick<br />

verwirrenden) Ergebnis, dass die Korrelationspeaks in den Beugungsexperimenten entl<strong>an</strong>g 〈110〉<br />

um den Faktor 2 dichter liegen als entl<strong>an</strong>g 〈100〉, denn in der [100]-Zone führt die Projektion auf<br />

die Beugungsebene zu keinen künstlichen Satelliten. Die Lage stimmt mit den PS- und GISAXS-<br />

Werten überein. Abgesehen <strong>von</strong> diesem auflösungsbedingten Artefakt sind alle Werte in Tab. 6-1<br />

innerhalb kleiner Grenzen konsistent. Über (6-2) erhält m<strong>an</strong> mittlere Insel-Insel-Abstände<br />

d〈110〉 = 225 nm und d〈100〉 = 306 nm, welcher sehr genau dem 2 -fachen des Wertes entl<strong>an</strong>g 〈110〉<br />

44 Damit verbunden ist eine außermittige Rotation des Detektors um die Position q=0, deren Einfluß jedoch vernachlässigt werden<br />

k<strong>an</strong>n. Für den konkreten Fall: αi=0.40° und αf=0.19° ergibt sich eine laterale Abweichung vom Zentrum über 2π/λ(cos αi- cos<br />

αf) <strong>von</strong> etwa 7×10 -5Å.<br />

F<br />

S

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