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Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

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4.1 Streugeometrien 49<br />

K=<br />

0<br />

s<br />

K0 p<br />

K0 α i<br />

P<br />

Q =<br />

(Q ,Q ,0)<br />

x y<br />

S<br />

Q=<br />

(Q ,0,Q )<br />

x z<br />

p<br />

Ks s<br />

K = ( K,0,K)<br />

s<br />

sx sz<br />

Abb. 4-4: GISAXS Geometrie (A) projiziert auf die Q x-Q y-Ebene und (B) im<br />

Schnitt der Q x-Q y-Ebene. Während die laterale Komponente des Impulsübertrages als<br />

Funktion <strong>von</strong> Q z in (B) durch die Lauekugeln begrenzt ist, gibt es in (A) eine solche<br />

Begrenzung für Q y nicht. Da die diffuse Intensität im allgemeinen rasch mit Q z<br />

abfällt, liegt in diesem Vorgehen die einzige Möglichkeit, große laterale Impulsüberträge,<br />

respektive kleine Längen im Ortsraum, bei gleichzeitig kleinem Q z abzutasten.<br />

Trotz vieler Gemeinsamkeiten zwischen GISAXS und XRR gibt es insbesondere in Hinblick auf<br />

die in-pl<strong>an</strong>e erreichbaren lateralen Impulsüberträge bemerkenswerte Unterschiede. In Abb. 4-4 sind<br />

zwei aufein<strong>an</strong>der senkrecht stehende Schnitte durch den reziproken Raum in GISAXS Geometrie<br />

gezeigt. Der Wellenvektor der einfallenden Welle K 0 trifft unter einem sehr kleinen Winkel α i, der<br />

kleiner oder in der Größenordnung des kritischen Winkels α krit. ist, die Oberfläche. Da die gestreute<br />

Intensität stark mit steigendem Q z abfällt, ist m<strong>an</strong> in der kompl<strong>an</strong>aren Ebene in Teilbild B auf einen<br />

kleinen lateralen Impulsübertrag δQ x beschränkt. Dieses Beschränkung läßt sich umgehen, indem<br />

m<strong>an</strong> diese Ebene verläßt und Bereiche außerhalb untersucht, wo es selbst für den Extremfall Q z=0<br />

keine vergleichbare Begrenzung für Q y gibt.<br />

Für das Vermessung einer Intensitätsverteilung in-pl<strong>an</strong>e, also parallel zur Kristalloberfläche,<br />

empfiehlt es sich, den PSD horizontal (parallel zur Kristalloberfläche) zu stellen. Durch Rotation<br />

der Probe um ihre Oberflächennormale, läßt sich d<strong>an</strong>n eine 2-dimensionale Intensitätsverteilung<br />

aufnehmen. Um dabei den sehr intensiven spekular reflektierten Strahl (und damit das Über-<br />

γ<br />

A<br />

B<br />

Q y<br />

Q z<br />

Q x<br />

Q x

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