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Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

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6.2 Deformationsfelder und Konzentrationsverlauf in SiGe Inseln 81<br />

Maximums (ku) läßt sich auf eine mittlere Deformation in den Inseln <strong>von</strong> 1.25 % schließen. Die<br />

vertikalen Schichtdickenoszillationen (v), die sich besonders sensitiv auf das Aspektverhältnis<br />

Basisbreite/Höhe der Insel erweisen werden, verlaufen unter einem Winkel <strong>von</strong> 45° gegen die<br />

Oberflächennormale und stehen damit nicht senkrecht auf der Linie zum Ursprung. Da der -404<br />

Reflex in der [100]-Zone liegt, würde m<strong>an</strong> auch hier Korrelationspeaks erwarten. Durch den sehr<br />

kleinen Austrittswinkel in Messung (A) bedingt, gehen in den Gebieten, in denen starker Absorber<br />

eingesetzt werden, also in der Umgebung des CTR, vergleichsweise schwache Oszillationen<br />

verloren. Die diffuse Intensität in Abb. 6-9B wurde zum einen bei einem größeren Austrittswinkel<br />

zum <strong>an</strong>deren ohne Substrat <strong>an</strong> Probe 1005x gemessen. Beide Umstände machen die genauere<br />

Untersuchung der unmittelbaren Umgebung des CTR möglich, und in der Tat treten die erwarteten<br />

Korrelationspeak (K) zu beiden Seiten des CTR auf. Von bestimmten Unterschieden abgesehen,<br />

die hauptsächlich durch die verschiedenen Inselgrößen beider Proben herrühren, sind die beiden<br />

Beugungsbilder sehr ähnlich. Insbesondere erkennt m<strong>an</strong>, dass der Ge-Gehalt der Inseln bei Probe<br />

1005x größer sein muß, da das Maximum (ku) der <strong>Streuung</strong> <strong>an</strong> den relaxierten Bereichen näher am<br />

Ursprung liegt.<br />

-1<br />

q 001 [A ]<br />

4.65<br />

4.60<br />

4.55<br />

4.50<br />

4.45<br />

0<br />

A<br />

CTR<br />

S<br />

-4.65 -4.60 -4.55 -4.65 -4.60 -4.55<br />

-1 -1<br />

q 100 [A ]<br />

q 100 [A ]<br />

v<br />

ku<br />

P<br />

K<br />

v<br />

0<br />

B<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

log (I)<br />

Abb. 6-9: 2-dimensionale Intensitätsverteilung in der Nähe des asymmetrischen -404<br />

Gitterpunktes - Probe 1082 (A) und Probe 1005x (B). Die <strong>Streuung</strong> <strong>an</strong> den nahezu<br />

vollständig relaxierten Bereichen der Insel führt zu den Maxima (ku) in radialer<br />

Richtung vom Substrat. Es kommt zu vertikalen Schichtdickenoszillationen (v), die,<br />

wie sich in den Simulationen zeigen wird, besonders empfindlich auf das Verhältnis<br />

<strong>von</strong> lateraler Inselbreite zu -höhe sind. In (A) beträgt der Austrittswinkel für den<br />

Substratreflex (S) etwa 1.5°, so dass die Korrelationspeaks in der Nähe des CTR<br />

durch Absorberartefakte verdeckt werden. In (B) dagegen wurde die Wellenlänge so<br />

gewählt, dass der Austrittswinkel 8.5° beträgt, wie m<strong>an</strong> <strong>an</strong> der Neigung des Streuartefaktes<br />

(P) gegen den CTR erkennt. Unter diesen Umständen ist es möglich, die<br />

Korrelationspeaks (K) aufzulösen.

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