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Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

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3.2 Wellengleichung 37<br />

re<br />

0<br />

E streu ( Q)<br />

= sin Θ ∑ f i E exp[<br />

i(<br />

K 0ri<br />

− K sri<br />

+ K 0r)]<br />

(3-27)<br />

r<br />

i<br />

f i ist die in (3-4) definierte Atomformamplitude. Die Summe über alle Atompositionen i läßt sich<br />

bei vorh<strong>an</strong>dener Tr<strong>an</strong>slationsinvari<strong>an</strong>z faktorisieren. Üblicherweise teilt m<strong>an</strong> dazu den Kristall in<br />

äquivalente Elementarzellen ein, so dass sich die Streuamplitude als Produkt aus Struktur- F(Q) und<br />

Gitteramplitude G(Q) schreiben läßt:<br />

re E streu<br />

0 G<br />

( Q)<br />

= sin Θ E ( Q)<br />

F(<br />

Q)<br />

( Q)<br />

(3-28)<br />

r<br />

mit der Strukturamplitude F(Q), die durch Summation über alle Atome innerhalb einer<br />

Elementarzelle gegeben ist und die verschiedenen Atomspezies über f i berücksichtigt :<br />

Elementar−<br />

zelle<br />

( Q) = ∑ f k exp[<br />

i k ]<br />

F Qr<br />

k<br />

)]<br />

(3-29)<br />

und der Gitteramplitude G(Q), die durch Summation über alle beleuchteten Elementarzellen<br />

entsteht:<br />

Gitter<br />

∑<br />

[<br />

(<br />

G(<br />

Q ) = exp iQ<br />

u a + u a + u a<br />

(3-30)<br />

u1<br />

, u2<br />

, u3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

wobei sich die Positionen der Elementarzellen als Produkt aus den reziproken Gittervektoren a i<br />

und einem Tripel g<strong>an</strong>zer Zahlen (u 1, u 2, u 3) <strong>an</strong>geben lassen. Somit läßt sich die gestreute Intensität<br />

schreiben:<br />

2<br />

2<br />

I = I e F G<br />

(3-31)<br />

In Kap. 5.3 wird für die numerische Bestimmung der diffus gestreuten Intensität eine ähnliche<br />

Unterteilung des Kristalls vorgenommen, mit dem Unterschied, dass dort Subzellen benutzt<br />

werden, deren Größe ein g<strong>an</strong>zzahliges Vielfache der kristallographischen Elementarzellen betragen.<br />

3.2.2 Distorted Wave Born Approximation<br />

Für den Terminus ‚Distorted Wave Born Approximation’ (DWBA) hat sich keine deutsche<br />

Übersetzung eingebürgert. Gemeint ist die störungstheoretische Beh<strong>an</strong>dlung der Wellengleichung<br />

in Bornscher Näherung für den Fall, dass sich das Potential V in (3-11) in einen Anteil V A für ein<br />

perfektes System und V B für eine kleine überlagerte Störung aufteilen läßt, und darüber hinaus die<br />

exakte Lösung des ungestörten Problems bek<strong>an</strong>nt ist. Läßt sich also V wie folgt aufteilen in:<br />

V V V = +<br />

(3-32)<br />

A<br />

so k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> (3-11) umschreiben zu:<br />

B

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