05.11.2012 Aufrufe

Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

40 3 Beugung <strong>von</strong> <strong>Röntgenstrahlen</strong><br />

1 2 2<br />

ξ 0ξh = K C χ h χ −h<br />

(3-46)<br />

4<br />

Diese Gleichung beschreibt die Form der Dispersionsflächen im reziproken Raum und mit (3-43)<br />

ergibt sich für das Verhältnis der Intensitäten:<br />

E<br />

E<br />

h<br />

0<br />

=<br />

ξ χ<br />

ξ<br />

h<br />

0<br />

χ<br />

3.3 Kohärenz<br />

h<br />

−h<br />

(3-47)<br />

Die bei der Lösung der Wellengleichung implizit gemachte Annahme, dass zwischen allen Wellen<br />

eine feste Phasenbeziehung besteht, siehe z.B. die kohärente Summation (3-27) über alle Streuer<br />

innerhalb der kinematischen Theorie, k<strong>an</strong>n nur aufrecht erhalten werden, sol<strong>an</strong>ge die experimentelle<br />

<strong>von</strong> der Quelle vorgegebene Kohärenzlänge größer als das Gebiet der Summation ist. Mit<br />

Überschreiten dieser Länge geht zwischen den einzelnen Wellen eine definierte Phasenbeziehung<br />

verloren und es kommt zu einer inkohärenten Mittelung. Andererseits k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> nur Interferenzerscheinungen<br />

<strong>an</strong> einem System erwarten, das zumindest partiell die Fähigkeit zu kohärenter<br />

<strong>Streuung</strong> besitzt. Auf welchen Längenskalen diese Voraussetzung als erfüllt <strong>an</strong>gesehen werden<br />

k<strong>an</strong>n, ist durch Korrelationslängen gegeben.<br />

λ<br />

2L L<br />

Pl<strong>an</strong>welle 1<br />

Pl<strong>an</strong>welle 2<br />

D<br />

Pl<strong>an</strong>welle 1<br />

Pl<strong>an</strong>welle 2<br />

λ−∆λ<br />

A B<br />

λ<br />

Abb. 3-2: Longitudinale (A) und tr<strong>an</strong>sversale Kohärenzlänge (B), (A) zwei ebene<br />

Wellen mit unterschiedlicher Wellenlänge sind exakt außer Phase nach einer Dist<strong>an</strong>z<br />

LL. Die tr<strong>an</strong>sversale Kohärenzlänge ist eine Folge der Quellgröße. Zeichnung nach<br />

[ANM01]<br />

Die Abstraktion einer ebenen monochromatischen Welle idealisiert die experimentellen Gegebenheiten<br />

in zwei wesentlichen Punkten. Die Aufhebung der perfekten Monochromasie führt einerseits<br />

auf eine longitudinale oder auch zeitliche Kohärenzlänge, während die endliche Quellabmessung<br />

für eine limitierte tr<strong>an</strong>sversale räumliche Kohärenz sorgt.<br />

Für beide Fälle sollen kurz die entsprechenden Formeln unter der Annahme, dass sich keine<br />

optischen Elemente zwischen Quelle, Probe und Detektor befinden, abgeleitet werden. In Abb.<br />

3-2A ist der Fall zweier Pl<strong>an</strong>wellen 1 und 2 skizziert, deren Wellenlängen sich um den Betrag ∆λ<br />

unterscheiden aber exakt der gleichen Ausbreitungsrichtung folgen. Über eine Dist<strong>an</strong>z <strong>von</strong> L L<br />

R<br />

∆Θ<br />

∆Θ<br />

2L T

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!