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Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

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64 5 Numerische Streurechnungen für monodisperse mesoskopische Systeme<br />

Fall k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> in (5-16) den sehr kleinen Term |qu| vernachlässigen und den Exponentialterm<br />

ausklammern:<br />

A<br />

diffus<br />

( q)<br />

∝<br />

ideal<br />

ref<br />

∑{<br />

F ( q = 0,<br />

R i ) − F ( q = 0,<br />

R i ) }<br />

i<br />

exp<br />

144444424444443<br />

∆F<br />

( q=<br />

0,<br />

R )<br />

i<br />

[ iqR<br />

]<br />

i<br />

(5-19)<br />

Dominierend für die diffus gestreuten Amplituden bleibt allein die Form (implizit in der Summe<br />

über i enthalten), die chemische Zusammensetzung (gegeben durch die Differenz ∆F der Strukturfaktoren<br />

für Ideal- und Referenzkristall) und mögliche räumliche Korrelation (ebenfalls in der<br />

Summe über i enthalten).<br />

Führt m<strong>an</strong> die Formfunktion Ω(r) ein, die im Kristall den Wert 1 <strong>an</strong>nimmt und außerhalb ver-<br />

schwindet, so k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die Elektronendichte des Idealkristalls ρ ideal (r) in ein Produkt aufspalten:<br />

ρ<br />

ideal<br />

ideal<br />

( r) ρ ( r)<br />

Ω(<br />

r)<br />

= ∞<br />

(5-20)<br />

ideal<br />

bestehend aus ρ (r)<br />

, der Elektronendichte eines unendlich ausgedehnten Idealkristalls, mo-<br />

∞<br />

duliert mit der Formfunktion. Zunächst bleibt Ω(r) g<strong>an</strong>z allgemein eine Funktion, die sowohl ein<br />

Inselensemble als auch eine Einzelinsel beschreiben k<strong>an</strong>n. Die Streuamplitude A(q), welche<br />

identisch mit der Fouriertr<strong>an</strong>sformierten <strong>von</strong> (5-20) ist, läßt sich unter Benutzung des Faltungstheorems<br />

<strong>an</strong>geben. Dieses besagt, dass die Fouriertr<strong>an</strong>sformation eines Produktes zweier Funktionen<br />

im Ortsraum eine Faltung zweier Fouriertr<strong>an</strong>sformierten im reziproken Raum ist:<br />

∫<br />

ideal ( FT ) ( FT )<br />

A(<br />

q) ∝ ρ ( q′<br />

) Ω ( q − q′<br />

) dq′<br />

(5-21)<br />

∞<br />

Nimmt m<strong>an</strong> für den Kristall innerhalb der durch Ω=1 gegebenen Grenzen Homogenität und<br />

Tr<strong>an</strong>slationsinvari<strong>an</strong>z <strong>an</strong>, läßt sich die Fouriertr<strong>an</strong>sformierte der Elektronendichte als diskrete<br />

Fouriersumme formulieren:<br />

ρ<br />

ideal ( FT )<br />

∞<br />

∑<br />

( q ′ ) = ρ δ ( q′<br />

− g)<br />

g<br />

g<br />

(5-22)<br />

wobei die Summation über alle Gittervektoren g erfolgt. Damit geht in (5-21) das Integral in eine<br />

Summe über:<br />

∑<br />

(FT )<br />

A( q ) ρ Ω ( q − g)<br />

(5-23)<br />

∝ g<br />

g<br />

In dem Maße, in dem Ω(r) im Ortsraum ausgedehnt ist, bleibt Ω (FT) (q) auf kleine Bereiche im<br />

reziproken Raum beschränkt, und es gibt für einen bestimmtes g keine Beiträge eines <strong>an</strong>deren<br />

Gitterpunktes h ≠ g. Für diesen Fall vereinfacht sich (5-23) zu:<br />

( FT )<br />

A ( ) ∝ ρ Ω ( q)<br />

(5-24)<br />

g<br />

q g

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