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Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

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4 Experimentelles<br />

Zur Bestimmung <strong>von</strong> Form, Größe, innerer Zusammensetzung und damit verbundenem Deformationszust<strong>an</strong>d<br />

in mesoskopischen Strukturen sowie zur Charakterisierung <strong>von</strong> Insel-Insel-<br />

Korrelation wurde die diffuse Röntgenstreuung in der Nähe qualitativ verschiedener reziproker<br />

Gitterpunkte detektiert und <strong>an</strong>alysiert. Die in den Kap. 6 und 7 gezeigten Intensitätsverteilungen<br />

wurden <strong>an</strong> den Synchrotronmeßplätzen ID10B und ID11 der Europe<strong>an</strong> Synchrotron Radiation<br />

Facility (ESRF) in Grenoble sowie BW2 und W1 am Hamburger Synchrotronstrahlungslabor<br />

(HASYLAB) vermessen. Für Details der Instrumentierung sei neben Veröffentlichungen wie<br />

[DSS95] für das BW2 insbesondere auf die aktuellen Homepages des ESRF und des HASYLAB<br />

verwiesen. Abgesehen <strong>von</strong> der konkreten technischen Umsetzung, die sich für jeden Experimentierplatz<br />

<strong>an</strong>ders ausnimmt und auf die im weiteren nicht eingeg<strong>an</strong>gen wird, werden in Kap. 4.1<br />

die unterschiedlichen Streumethoden: hochaufgelöste Weitwinkelbeugung, die Kleinwinkelstreuung<br />

sowie die Beugung unter kleinen Ein- und Austrittswinkeln näher diskutiert. Kap. 4.2 erläutert die<br />

Funktionsweise des verwendeten linear auflösenden Detektors.<br />

4.1 Streugeometrien<br />

Für die folgenden Überlegungen wird <strong>von</strong> einer einfallenden monochromatischen Pl<strong>an</strong>welle mit<br />

Wellenvektor K 0 ausgeg<strong>an</strong>gen. Unter der Voraussetzung elastischer <strong>Streuung</strong> bleibt die Länge des<br />

gestreuten Wellenvektors K S unverändert, und es gilt K=|K 0|=|K S|=2π/λ, wobei λ die Wellenlänge<br />

der Strahlung ist. Bei elastischer <strong>Streuung</strong> ist die Geometrie des Streuprozesses durch den<br />

Differenzvektor Q=K S-K 0 bestimmt.<br />

n<br />

A<br />

Q z<br />

Q y<br />

Q x<br />

Q y = 0<br />

K 0<br />

n<br />

Q<br />

α i αf<br />

Abb. 4-1: Modifizierte 3-dimensionale EWALDkonstruktion. Der Radius der großen<br />

Halbkugel (A) beträgt 4π/λ. Sie begrenzt für eine feste Wellenlänge λ den prinzipiell<br />

zugänglichen Bereich im reziproken Raum. Die Gebiete des reziproken Raumes<br />

innerhalb der beiden kleinen Halbkugeln, der sogen<strong>an</strong>nten Laue-Zonen, sind für<br />

den Aufpunkt des Beugungsvektors Q nur d<strong>an</strong>n erreichbar, wenn entweder K S in den<br />

Kristall hinzeigt (α f

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