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Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

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6.2 Deformationsfelder und Konzentrationsverlauf in SiGe Inseln 89<br />

Substrat<br />

Benetzungs-<br />

Insel<br />

schicht<br />

Silizium<br />

25% Ge<br />

1 2<br />

30% Ge<br />

Abb. 6-15: Totale Deformationen ε xx (□) und ε zz (■) entl<strong>an</strong>g der [001] Richtung<br />

im Inneren einer SiGe Insel auf einem Silizium Substrat. Der Ge-Gehalt ändert sich<br />

bei der Hälfte der Inselhöhe <strong>von</strong> 25% auf 30%. Bei z=0 (A) befindet sich die<br />

Inselbasis bei (C) erreicht die Insel ihre maximale Höhe. M<strong>an</strong> erkennt, dass im<br />

Bereich h/2 der Konzentrationssprung im FEM-Modell nicht zu einer abrupten<br />

Veränderung <strong>von</strong> ε zz führt, sondern über einen Bereich <strong>von</strong> drei Knoten verschmiert<br />

ist (B). Das entspricht einer Schichtdicke <strong>von</strong> etwa 8 nm.<br />

Die in der Nähe des (004) Reflexes diffus gestreute Intensität in Abb. 6-16B weist entl<strong>an</strong>g q 001 im<br />

Gegensatz zu einer homogenen Insel Ge-Verteilung zwei Maxima auf: bei =4.565Å -1 ( I )<br />

q<br />

und bei<br />

q<br />

( II )<br />

001<br />

=4.551Å -1 . Maximum (I) entsteht durch <strong>Streuung</strong> <strong>an</strong> den relaxierten Bereichen der Insel.<br />

Durch den im Vergleich zur Si 0.3Ge 0.7 Insel geringeren Ge-Gehalt in der unteren Inselhälfte etwas<br />

kleineren vertikalen Gitterparameter wird die diffuse Intensität zu größeren q 001 verschoben ist.<br />

Diese Verschiebung einerseits und ein Phasensprung am Interface <strong>an</strong>dererseits führen zu<br />

Maximum (II). Die durch die unterschiedlichen Bereiche hervorgerufenen vertikalen Schichtdickenoszillationen<br />

(v) sind besonders im Bereich q 001>4.58Å -1 ausgeprägt, ihr mittlerer vertikaler Abst<strong>an</strong>d<br />

beträgt etwa 0.015Å -1 und korrespondiert zur halben Inselhöhe h/2 entsprechend der vertikalen<br />

Ausdehnung der beiden Subbereiche. In der Messung sind diese Oszillationen ebenfalls vorh<strong>an</strong>den,<br />

während sie in der Simulation für die homogene Insel nicht auftreten. Obwohl die beiden Muster<br />

(M1) und (M2) <strong>an</strong>satzweise ausgeprägt sind, ist die Übereinstimmung <strong>von</strong> Simulation und Messung<br />

noch vergleichsweise schlecht, so dass eine gradierte Insel mit einem Konzentrationssprung bei h/2<br />

ausgeschlossen wird.<br />

001

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