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Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

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6.3 Insel-Insel-Korrelation 107<br />

Absolutintensitäten resultiert aus der im Vergleich zum vorigen Einzelensemble<br />

größeren Anzahl beitragender Inseln.<br />

Auf diese Weise läßt sich bequem praktisch jede Anzahl <strong>von</strong> Ensembles generieren, die aufgrund<br />

ihrer Entstehung aus nur einem Ur-Ensemble sich jedoch ähnlich sind, was sich in der simulierten<br />

diffusen Intensität durch die Präsenz eines Speckle-Musters widerspiegelt. Im Gegensatz zum<br />

vorigen Modell mit nur einem Ensemble ist dieses Muster für große laterale Impulsüberträge<br />

jedoch gedämpft. Die diffus gestreute Intensität <strong>an</strong> 1000 solcher Kind-Ensembles, die alle aus dem<br />

33 Inseln enthaltenden Ur-Ensemble erzeugt wurden, ist in Abb. 6-29B dargestellt, wobei zu jeder<br />

Inselposition ein zufälliger maximaler Wert <strong>von</strong> 20 nm entl<strong>an</strong>g 〈100〉 addiert wurde. Es beginnen<br />

sich deutlich Korrelationspeaks (K) herauszubilden, deren Abst<strong>an</strong>d gut mit dem experimentell<br />

bestimmten Wert <strong>von</strong> =0.0022Å -1 HRXRD<br />

∆<br />

übereinstimmt. Dennoch bleiben große Unterschiede<br />

q 100<br />

zwischen Messung und Simulation, die darauf zurückzuführen sind, dass nur ein einziges Ur-<br />

Ensemble benutzt wurde.<br />

A<br />

[100] 1 µm<br />

q [A ]<br />

-1<br />

001<br />

4.58<br />

4.56<br />

4.54<br />

4.52<br />

-0.02 0.00<br />

-1<br />

q 100 [A ]<br />

0.02<br />

Abb.6-30: (A) 5×5 µm 2 großer Ausschnitt aus einem AFM Bild. Die rot ber<strong>an</strong>deten<br />

Gebiete kennzeichnen die 10 verschiedenen Ur-Ensembles, die zur Generierung<br />

<strong>von</strong> Kind-Ensembles berücksichtigt wurden. In jedem rot ber<strong>an</strong>deten Gebiet<br />

sind entsprechend der Kohärenzlänge bezüglich des Detektors 9 bis 10 Inseln<br />

enthalten. (B) zeigt die diffus gestreute Intensität in der Nähe des 004 Gitterpunktes.<br />

Das Vorgehen bei der Simulation gleicht exakt dem vorher erläuterten Verfahren,<br />

mit dem Unterschied, dass hier mehrere Ur-Ensembles einbezogen wurden.<br />

K<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

B log (I)<br />

Durch Berücksichtigung mehrerer verschiedener Ur-Ensembles, in denen die Positionen der Inseln<br />

mittels AFM lokalisiert wurden, läßt sich die Übereinstimmung noch verbessern. Dies stellt<br />

insofern eine realistischere Modellierung des Streuprozesses dar, als das auch bei der Beugung über<br />

viele verschiedene Ensemble inkohärent summiert wird. Die Annahme <strong>von</strong> zehn verschiedenen<br />

Ur-Ensembles, so wie sie in Abb.6-30A durch 1 µm 2 rote Quadrate dargestellt sind, erweist sich als<br />

hinreichend, um die Vielfalt der Probe zu berücksichtigen. Das Vorgehen bei der Simulation gleicht<br />

dem vorab beschriebenen Verfahren, nur das jetzt verschiedene Ur-Ensembles zur Generierung

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