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Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

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2.4 Phänomenologische Aspekte des Str<strong>an</strong>ski-Krast<strong>an</strong>ow Modus 23<br />

[110]<br />

5 µm<br />

Höhe [nm]<br />

747<br />

560<br />

374<br />

187<br />

0<br />

h k<br />

0 0.92 1.84 2.76 3.68 µm<br />

Abb. 2-9: Umschlagen des Wachstumsmech<strong>an</strong>ismus′ <strong>von</strong> einem Wachstum über<br />

immer steilere Seitenfacetten (rot) hin zu einer Pyramidenstümpfen mit (001) Deck-<br />

und {111} Seitenfacetten (blau) bei einer kritischen Höhe h k. Anschließend<br />

gewinnen die Inseln nur noch über das Wachstum entl<strong>an</strong>g [001] <strong>an</strong> Höhe.<br />

In Abb. 2-9 ist dieser Überg<strong>an</strong>g zwischen den beiden Wachstumsmech<strong>an</strong>ismen dargestellt. Bis zu<br />

einer kritischen Höhe h k erfolgt das Wachstum durch Aufklappen der Seitenfacetten hin zu {115},<br />

gefolgt <strong>von</strong> einem extrem schnellen Überg<strong>an</strong>g zu Pyramidenstümpfen. Die hohe Geschwindigkeit<br />

diese Überg<strong>an</strong>ges hat zur Folge, dass keine Zustände zwischen der roten und blauen Kurve<br />

beobachtet wurden. Dies legt für den entsprechenden Zwischenraum eine Erhöhung der Ge-<br />

Konzentration nahe. Gemessen <strong>an</strong> der Höhe h des finalen Pyramidenstumpfes erfolgt der<br />

Überg<strong>an</strong>g etwa bei h/4 bis h/3.<br />

[110]<br />

5 µm<br />

Höhe [nm]<br />

1001<br />

751<br />

501<br />

250<br />

0<br />

h 3<br />

h 2<br />

h 1<br />

0 1 2 3 4 µm<br />

b {1,2,3}<br />

Abb. 2-10: Endstadium der Inselbildung. Die Inseln wachsen, nachdem sich {111}<br />

Seitenfacetten gebildet haben, fast nur noch entl<strong>an</strong>g [001] (h 1⇒h 3), wobei ein finales<br />

Aspektverhältnis Basisbreite/Höhe <strong>von</strong> etwa 2 vorliegt. D<strong>an</strong>eben kommt es zu einer<br />

Verbreiterung der Basis (b 1⇒b 3) mit zunehmender Höhe.<br />

In Abb. 2-10 ist das Inselwachstum nach Ausbildung <strong>von</strong> Pyramidenstümpfen gezeigt. Dabei<br />

ändert sich die Basisbreite der Inseln nur noch wenig. Das Wachstum vollzieht sich vorzugsweise<br />

entl<strong>an</strong>g [001]. Die vor<strong>an</strong>gestellten Beobachtungen zusammenfassend, läßt sich die Inselentstehung<br />

in einen dreistufigen Prozeß gliedern:<br />

(1) Aus dem Ripplemuster entstehen durch Aufklappen der Seitenfacetten bis {115},<br />

entsprechend einem Winkel <strong>von</strong> etwa 16°, flache Inseln ohne Deckfacette. Die Inselbasis<br />

bleibt bei diesem Prozeß unverändert.

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