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Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

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94 6 SiGe/Si Inselstrukturen<br />

6-6 und Abb. 6-8) überbetont hervor. Durch Berücksichtigung leicht verschiedener Inseltypen ließe<br />

sich ein rascherer Abfall realisieren. Auf diese Weise wäre es prinzipiell möglich, die Größenverteilung<br />

der Inseln abzuschätzen.<br />

q [A ]<br />

-1<br />

001<br />

4.60<br />

4.55<br />

4.50<br />

0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0<br />

-0.05 0<br />

-1<br />

q 100 [A ]<br />

0.05<br />

log (I)<br />

5 6 7 8<br />

A B<br />

CTR<br />

K<br />

M0<br />

M1<br />

M2<br />

-0.05 0<br />

-1<br />

q 100 [A ]<br />

0.05<br />

Abb. 6-21: (A) Gemessene Intensität in der Nähe des reziproken Gitterpunktes<br />

004 <strong>an</strong> Probe 1005x und (B) Simulation unter der Annahme eines der äußeren<br />

Form nach gleichen Pyramidenstumpfes wie in Abb. 6-19A jedoch mit einer<br />

Basisbreite <strong>von</strong> 110 nm bei einer Höhe <strong>von</strong> 55 nm. Der Ge-Gehalt erfährt bei einem<br />

Drittel der Inselhöhe einen Sprung <strong>von</strong> 32% im unteren Bereich auf 38% in den<br />

oberen zwei Dritteln.<br />

Als weiterer experimenteller Beleg für einen vertikal stark lokalisierten Ge-Sprung soll eine<br />

Messung in der Umgebung des 004 Reflexes in der [100]-Zone <strong>an</strong> Probe 1005x <strong>an</strong>geführt werden.<br />

In Abb. 6-21 wird diese mit einer entsprechenden Simulation in Teilbild B verglichen. Die Messung<br />

entspricht qualitativ der <strong>an</strong> Probe 1082 (siehe Abb. 6-6), mit gewissen qu<strong>an</strong>titativen Unterschieden.<br />

Zum einen erscheint hier der Inselreflex bei einem kleineren q 001=4.544 Å -1 , was auf einen erhöhten<br />

mittleren Ge-Gehalt schließen läßt. Verbunden mit einer solchen Konzentrationserhöhung ist eine<br />

Verkleinerung der Inseln, so dass für die nebenstehende Simulation eine formgleiche Insel mit<br />

{111} Seiten- und einer (001) Deckfacette jedoch mit reduzierter Basisbreite B 100=110 nm und<br />

einer Höhe h=55 nm zugrundegelegt wurde. Andererseits erscheinen die entsprechende<br />

Korrelationspeak (K) neben dem Truncation Rod (CTR) mit einem größeren mittleren Abst<strong>an</strong>d<br />

<strong>von</strong> =0.0033Å -1 HRXRD<br />

∆<br />

, der bereits darauf hindeutet, dass ein etwa um den Faktor 1.5 kleinerer<br />

q 100<br />

Insel-Insel Abst<strong>an</strong>d in den Ketten als bei Probe 1082 vorliegen muß. In Kap. 6.3 finden diese<br />

Ergebnisse in vergleichende in-pl<strong>an</strong>e GISAXS Messungen und aus AFM gewonnenen Powerspektren<br />

eine zusätzliche Bestätigung.<br />

Den Streubildern beider Proben gemeinsam sind die deformationsbedingten Muster (M1) und<br />

(M2), die praktisch als eine Art „Fingerabdruck“ der durch einen Konzentrationssprung bei einem<br />

Drittel der Inselhöhe hervorgerufenen Deformation betrachtet werden können, wobei sich die

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