05.11.2012 Aufrufe

Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

66 5 Numerische Streurechnungen für monodisperse mesoskopische Systeme<br />

einzelnen Objekt nur d<strong>an</strong>n machen, wenn alle Objekte hinreichend gleich in Form, Größe und<br />

innerem Aufbau sind. Ein Argument, welches den Einsatz der Methoden dennoch rechtfertigt, ist<br />

der Umst<strong>an</strong>d, dass für mögliche technologische Anwendungen eine hohe Konformität in den<br />

gen<strong>an</strong>nten Punkten Voraussetzung ist. Während die Amplituden in (5-16) und (5-24) Resultate für<br />

einzelne streuende Objekte sind, muß für ein Kollektiv monodisperser Objekte deren Anordnung<br />

berücksichtigt werden. In der totalen diffusen Intensität k<strong>an</strong>n diese zu Beiträgen führen, die als<br />

intensitätsstarke Satelliten in der Nähe des kohärenten Braggpeaks auftreten.<br />

(5-20) gilt über eine Einzelinsel hinaus für ein Ensemble. Diese Abhängigkeit ist zunächst nur<br />

implizit in Ω(r) enthalten. Läßt m<strong>an</strong> verschiedene Inseltypen m zu, so erhält m<strong>an</strong> eine Formfunktion<br />

der Gestalt:<br />

∑<br />

( r − R )<br />

Ω(<br />

r) = Ω<br />

(5-25)<br />

m<br />

m<br />

m<br />

Genau am Ort r=R m wird in der Umgebung <strong>von</strong> r eine Insel des Typs m generiert. H<strong>an</strong>delt es sich<br />

nur um einen einzigen Inseltyp, läßt sich dessen Formfunktion Ω m≡Ω Insel(r) vor die Summe schrei-<br />

ben, und m<strong>an</strong> erhält Ω(r) als Faltung einer Inselformfunktion und einer Summe über Deltafunktionen,<br />

die den Ort der Inseln enthält: 27<br />

(<br />

Ω(<br />

r) = Ω Insel ( r)<br />

⊗∑<br />

δ r − Rm<br />

) (5-26)<br />

m<br />

Auf (5-26) läßt sich erneut das Faltungstheorem, nun jedoch in <strong>an</strong>derer Richtung <strong>an</strong>wenden, um die<br />

total<br />

<strong>an</strong> einem Ensemble gestreute Amplitude A (q)<br />

zu berechnen, die im reziproken Raum das<br />

diffus<br />

Produkt der einzelnen Fouriertr<strong>an</strong>sformierten ist:<br />

∫ ∑ ( r −<br />

[ iqr]<br />

total<br />

( FT )<br />

( FT )<br />

3<br />

A ( q ) ∝ Ω ( q)<br />

= Ω ( q)<br />

δ R ) exp d r (5-27)<br />

diffus<br />

Insel<br />

m<br />

Das Integral in (5-27) trägt nur mit diskreten r=R m bei und zerfällt in eine Summe, die die<br />

Bedeutung einer Korrelationsfunktion G(q) im reziproken Raum hat:<br />

[ ] 2<br />

|| || z<br />

iq<br />

q z<br />

G q R<br />

(5-28)<br />

(<br />

|| z<br />

) = G(<br />

q , q ) = ∑ exp<br />

m<br />

m +<br />

Vernachlässigt m<strong>an</strong> für ein System freistehender Insel vertikale Schw<strong>an</strong>kungen der Inselpositionen,<br />

so reduziert sich G(q) auf den in-pl<strong>an</strong>e Anteil, für den im folgenden durchweg der Begriff<br />

Korrelationsfunktion gebraucht wird.<br />

27 Diese Formulierung setzt innerhalb der Inseln eine homogene Elektronendichteverteilung voraus. Der Fall morphologisch<br />

verschiedener Typen soll unberücksichtigt bleiben.<br />

m<br />

m

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!