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Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

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5.1 Die Methode der Finiten Elemente 59<br />

Die Materialkonst<strong>an</strong>ten werden durch die elastischen Konst<strong>an</strong>ten c ij berücksichtigt, wobei m<strong>an</strong> dem<br />

VEGARDschen Gesetz folgend einen linearen Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen den R<strong>an</strong>dkomponenten<br />

eines 2-komponentigen Systems <strong>an</strong>nimmt:<br />

SiGe Ge Ge Si Ge<br />

c = c x + c ( 1−<br />

x )<br />

(5-5)<br />

ij<br />

ij<br />

ij<br />

Zu beachten ist, dass die physikalische Nomenklatur, wie sie in Kap. 2.1 verwendet wird, <strong>von</strong> der<br />

des benutzten Programms abweicht. In MSC.MarcMentat2001 gilt im Gegensatz zu (2-8) folgende<br />

technische Konvention:<br />

⎡σ<br />

11 ⎤<br />

⎢ ⎥<br />

⎢<br />

σ 22 ⎥<br />

⎢σ<br />

⎥ 33<br />

⎢ ⎥=<br />

⎢σ<br />

12 ⎥<br />

⎢σ<br />

⎥<br />

23<br />

⎢ ⎥<br />

⎢⎣<br />

σ 31 ⎥⎦<br />

FEM<br />

cij<br />

⎡ε11<br />

⎤<br />

⎢ ⎥<br />

⎢<br />

ε 22 ⎥<br />

⎢ε<br />

⎥ 33<br />

⎢ ⎥<br />

⎢γ<br />

12 ⎥<br />

⎢γ<br />

⎥<br />

23<br />

⎢ ⎥<br />

⎢⎣<br />

γ 31 ⎥⎦<br />

in der die Nichtdiagonalelemente σ 12, σ 23 und σ 31 zyklisch vertauscht sind. Diese Änderung führt<br />

dazu, dass die in Kap. 2.1 abgeleiteten tr<strong>an</strong>sformierten Werte c ij′ nicht direkt denen der Matrix<br />

FEM { }<br />

c des FEM Programms entsprechen. Für den konkreten Fall eines um die [001] Achse um<br />

ij<br />

45° gedrehten Koordinatensystems müssen sie aufgrund der unterschiedlichen Nomenklatur in<br />

folgender Weise ersetzt werden:<br />

c<br />

c<br />

c<br />

c<br />

FEM<br />

ij<br />

FEM<br />

44<br />

FEM<br />

55<br />

FEM<br />

66<br />

= c<br />

= c<br />

= c<br />

= c<br />

ij<br />

′<br />

66<br />

55<br />

44<br />

′<br />

′<br />

′<br />

{i < 4; j<br />

< 4}<br />

Gitterparameterunterschiede werden durch unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten<br />

α x (x = Schicht, Substrat) realisiert. Im verwendeten Programm besteht die Möglichkeit,<br />

mech<strong>an</strong>ische Sp<strong>an</strong>nungen als Funktion eines Temperaturunterschieds ∆T thermisch zu induzieren.<br />

(5-6)<br />

(5-7)<br />

Dabei wird ein linearer Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen Deformation und ∆T zugrundegelegt:<br />

ε ij ∑α ij∆T<br />

(5-8)<br />

=<br />

i,<br />

j<br />

Schicht<br />

Der thermische Ausdehnungskoeffizient α<br />

nimmt für die Schicht den Wert des zu reali-<br />

ii<br />

sierenden Misfits f <strong>an</strong> und 0 für alle Elemente des Substrates. M<strong>an</strong> definiert nun zwei Zustände (1)<br />

und (2) mit den hypothetischen Temperaturen T 1=0 und T 2=1 und erzeugt durch Erhöhen der

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