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Streuung von Röntgenstrahlen an selbstorganisierten Halbleiter ...

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34 3 Beugung <strong>von</strong> <strong>Röntgenstrahlen</strong><br />

2 ( ∆ + ) G(<br />

r − r′<br />

) = δ ( r − r′<br />

)<br />

K (3-15)<br />

Nach der Bornschen Näherung läßt sich die Lösung des Problems als Reihe schreiben. Dabei tritt<br />

in der Summe auf der rechten Seite in (3-13) nicht mehr das Wellenfeld E(r), sondern nur noch<br />

E 0(r), die Lösung für das homogene Problem auf:<br />

( r)<br />

E0(<br />

r)<br />

∑ ∞<br />

= +<br />

n ( GV ) E ( r)<br />

E 0<br />

n=<br />

1<br />

(3-16)<br />

An diesem Punkt setzen nun die verschiedenen Näherungen ein, die abhängig <strong>von</strong> der Ordnung,<br />

nach welcher m<strong>an</strong> in (3-16) abbricht, entweder auf die kinematische oder dynamische Sicht der<br />

Beugung führen. In den folgenden Unterkapiteln sollen diese einzeln beh<strong>an</strong>deln werden.<br />

3.2.1 Kinematische Beugung<br />

Die Lösung <strong>von</strong> (3-12) schreibt sich unter Berücksichtigung des ersten Terms in der mit der<br />

kinematischen identischen ersten Bornschen Näherung:<br />

( r)<br />

= E ( r)<br />

+ GVE<br />

( r)<br />

(3-17)<br />

E 0<br />

0<br />

Bereits hier tritt die fundamentale Näherung der kinematischen Beugung klar hervor: Ein<br />

Röntgenqu<strong>an</strong>t k<strong>an</strong>n nur ein einziges Mal mit dem Potential V wechselwirken. Mehrfachstreuprozesse<br />

werden auf diese Weise <strong>von</strong> vornherein ausgeschlossen. Diese Voraussetzung ist<br />

offensichtlich in zunehmendem Maße mit abnehmender Dicke des Streuers erfüllt. Der<br />

Streuprozeß läßt sich immer d<strong>an</strong>n hinreichend gut kinematisch beh<strong>an</strong>deln, wenn nur ein kleiner<br />

Teil der einfallenden Welle gestreut wird, so z.B. bei <strong>Streuung</strong> <strong>an</strong> Punktdefekten in Kristallen oder<br />

aber für die <strong>Streuung</strong> <strong>an</strong> weniger perfekten Strukturen.<br />

Die Greensche Funktion G für ein freies Teilchen lautet [HPB98]:<br />

G<br />

( r − r′<br />

)<br />

iK r−r′<br />

1 e<br />

= −<br />

4π<br />

r − r′<br />

setzt m<strong>an</strong> das in (3-17) ein, schreibt sich die Lösung der Wellengleichung:<br />

r−r′<br />

e iK<br />

1<br />

3<br />

E(<br />

r)<br />

= E r − ∫ r′<br />

E r′<br />

r′<br />

0 ( )<br />

V ( ) 0 ( ) d<br />

4π<br />

r − r′<br />

mit E 0(r) als Lösung der Wellengleichung im Vakuum:<br />

E ( r)<br />

0<br />

E<br />

(3-18)<br />

(3-19)<br />

0 iK<br />

0r<br />

= e<br />

(3-20)<br />

und dem Ausdruck für das Potential V(r) = -K 2 χ(r) folgt für die gestreute Welle:

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