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74MB - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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Dyckerhoff Steinbruch im südlichen Main-Taunus-Vorland (Hessen)Sekundäre Carbonatausfällungen in Form von Wurzelzellenpseudomorphosen, sparitischemCarbonat, mikritischen Überzügen von Porenrändern und mikritischen Konkretionen sindbis in eine Tiefe von 260 cm festzustellen (z.B. Tafel 17: 8). Nadelförmiger Calcit (needle fibrecalcite) kommt bis in eine Tiefe von 134 cm vor und nimmt mit der Nähe zur Geländeoberflächezu.5.2.1.2 Pedosedimentäre RekonstruktionNach Ablagerung des, nach OSL-Modell-Altern (DD9-DD7: ca. 12-18 ka) früh-spätglazialenbzw. spät-hochglazialen, Schwemmlehms entwickelte sich mit dessen Entkalkung im Spätglazial/Altholozändarin eine Parabraunerde mit deutlichen, jedoch insgesamt als mittel bisschwach ausgeprägt zu beurteilenden Tonverlagerungsmerkmalen (Abb. 5.8). Eine Bestätigungder Modell-Alter der Proben DD9-DD7 gibt ein mit der exakteren Single-Aliquot-Methode (SAR) an Quarzkörnern der Fraktion 100-200 µm ermitteltes Alter aus der ProbeDD7 mit 15,8±0,9 ka (Anhang-Tab. 18, 3. Spalte).Der im Liegenden des IV fBtv als fA(x)h(?) bezeichnete Horizont zeigt zwar deutliche bioturbateSpuren, doch ist mikromorphologisch kein wesentlicher, auf eine Schichtgrenze hindeutenderUnterschied zum hangenden IV fBtv festzustellen. Insgesamt ist ein hoherbioturbater Einfluss in der fossilen Parabraunerde vor Entstehung der Lessivierungsmerkmalefestzustellen, worauf das Schwammgefüge (spongy structure) hindeutet, das für Ahbzw.Axh-Horizonte der Schwarzerden typisch ist.Abb. 5.8: Modell der pedosedimentären Rekonstruktion der Dolinen- und Dellenfüllung im „Dyckerhoff-Steinbruch“Das Vorkommen eines Schwamm-Gefüges als eindeutiges Merkmal bioturbaten Einflussesscheint typisch für Lessivés mit Schwarzerde-Vergangenheit zu sein. In unteren Abschnittender Bt-Horizonte dieser Lessivés sind Gefügeeigenschaften der Schwarzerde durch die Lessivégenesenoch nicht vollends überprägt worden (vgl. Kap. 5.1.3: Profil KA 96).Da in der gekappten fossilen Parabraunerde Toncutanbruchstücke überwiegend in den oberenDezimetern des IV fBt vorkommen und die weiteren Tonverlagerungsmerkmale im121

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