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74MB - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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Jüngeres Jungmoränengebiet in Mecklenburg-Vorpommern – MikromorphogeneseAbb. 3.10-a: Dünnschliff ausBar 100, Bv-Horizont (43 cm):compacted granular structure undBioturbationsmerkmaleAbb. 3.10-b: Dünnschliff ausBar 100, Übergangszone Bt-Horizont/Sandkeil (64 cm):Lenticular platy structureFeinmaterialkappen kommen auf größeren Körnern ebenso vor wie auf Bt-Schmitzen (Tafel2: 5). Außer der undifferentiated b-fabric sind weitere b-fabrics, überwiegend ein Merkmalder Bt-Schmitzen, in denen neben schwach ausgebildeten reinen Toncutanen auch reineToncutanfragmente vorkommen (Tafel 2: 5, 6).Die Bt-Horizonte sind durch ein intergrain micro-aggregate-Gefüge und Toncutanbrücken(concave bridged grain structure) in sandigen Partien, sowie durch ein Subpolyeder-Mikrogefüge in lehmigen Abschnitten gekennzeichnet. Im unteren Abschnitt des Bt-Horizontes (90-150 cm) von Profil Bar 200 ist eine schwach entwickelte Bänder-Struktur(banded structure) ausgebildet. Nur bei Bar 100 kommt in einer Tiefe von 50-70 cm ein linsenförmigausgebildetes plattiges Gefüge (lenticular platy microstructure) vor. Im Randbereichzum Sandkeil (Bar 100, Bt (64)) ist dieses sehr deutlich ausgeprägt (Abb. 3.10-b).Innerhalb der linsenförmigen Aggregate sind reine gelbbraune Toncutanbruchstücke zufinden (Tafel 2: 7, 8), welche die älteste Tonverlagerungsphase repräsentieren.Diese Toncutanfragmente kommen, außer bei eindeutig durch Bioturbation verursachterFragmentierung, immer in der Gemeinschaft ungestörter sehr staubiger und staubigerTon- und Silt-Toncutane vor (Tafel 3: 1-4). In der Nähe des Sandkeils sind sogar in 90 cmTiefe reine 10-20 µm dicke Toncutanbruchstücke zu finden (Tafel 3: 1-2). Grauschwarzesehr staubige Ton-(Silt)-Cutane kommen in der Regel nur an der Unterseite von Poren vor(Tafel 3: 5, 6).Bei aus mehreren Toncutangenerationen bestehenden zusammengesetzten Toncutanensind sie immer am nächsten zum Poreninneren zu finden. Staubige Toncutane, meistmikrolaminiert, sind entweder durch organische Substanz oder Fe-Mn-Hydroxide miteinem Durchmesser 200 µm.Eine Einzelkornstruktur mit überwiegend reinen Körnern ist ein typisches Merkmal derSandkeile. In Übergangsbereichen zum Bt-Horizont tritt verstärkt die Anreicherung vonsubmikroskopischer grauer Feinsubstanz auf (Tafel 4: 3). Zahlreiche reine Toncutanfragmentesind ebenso Bestandteil der Sandkeilfüllung (Tafel 4: 5, 6) wie staubige und sehrstaubige Toncutane. Wie makroskopisch schon feststellbar kommen Bt-Schmitzen vor. Indiesen sind häufig Toncutanbruchstücke zu finden (Tafel 4: 4; Tafel 2: 5, 6).37

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