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74MB - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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Jüngeres Jungmoränengebiet in Mecklenburg-Vorpommern – MikromorphogeneseDie anderen weitgehend ungestörten Tonverlagerungsmerkmale werden ins Holozängestellt.Die Ausprägung des linsenförmig plattigen Gefüges im Bt2 und im elCc-Horizont ist, wieanhand der Profile von Barlin (Kap. 3.5.1.2) diskutiert, auf Segregationseisausbildung inVerbindung mit saisonaler Bodengefrornis oder Permafrost zurückzuführen.Die Möglichkeit, dass es sich dabei um ein dem Geschiebemergel immanentes Gefügehandeln könnte, wird ausgeschlossen, da dieses Gefüge in zahlreichen Dünnschliffen ausTills von Südostrügen (K. KRIENKE 2001) bzw. Tills aus anderen Regionen bisher nichtbeschrieben wurde (MENZIES 2000; VAN DER MEER 1996).Dies zeigt weiterhin, dass ausgeprägte spätglaziale Gefügebildung nicht völlig zerstörtwird, obwohl für die holozäne Gefügebildung (Quellung, Schrumpfung, Bioturbation) einmehr als doppelt so langer Zeitraum zur Verfügung stand. In Profil Bar 100 war dies ineiner Tiefe von etwa 64 cm, im vorliegenden Profil in etwa 130 cm der Fall.In Profil J2/5 erreichte die Entkalkung und damit die Tonverlagerung anhand der vorliegendenmikromophologischen Befunde aber erst nach Ausbildung des linsenförmig plattigenGefüges die Tiefe von 130 cm, da bisher keine Toncutanbruchstücke imPlatteninneren zu finden waren (vgl. Profil Bar 100). Weitere Dünnschliffproben aus dieserTiefe könnten jedoch diese Interpretation widerlegen.Der hydromorphe Einfluss ist nicht besonders stark ausgeprägt, lässt sich aber wie in ProfilE 106 relativ chronologisch nicht klar fassen3.5.3 Grundmoränengebiet der Ueckermünder HeideIn der spätpleistozänen Beckenlandschaft der Ueckermünder Heide befinden sich im Gebietdes ehemaligen „Haffstausees“ (KEILHACK 1899, BRAMER 1964) ausgedehnte Dünenfelder(Abb. 3.16).Abb. 3.16: Verbreitung derquartären Sedimente in derUeckermünder Heide (starkvereinfacht nach H.-D.KRIENKE 2001)Die genaue Ausdehnung des Haffstausees während der einzelnen spätglazialen Chronozonenwird derzeit diskutiert. Die Verbreitung und die Höhenlage spätglazialer terrestrischerBodenbildungen, wie des Finowbodens (BOGEN et al. i. Dr.; KAISER et al. 2001; KAISER49

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