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74MB - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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Älteres Jungmoränengebiet in Brandenburg südlich von Berlin4.2 Älteres Jungmoränengebiet in Brandenburg südlich von Berlin4.2.1 Geologisch-bodenkundliche EinordnungAbb. 4.3: Geologie des Untersuchungsgebietes im mittleren Brandenburgsüdlich von Ludwigsfelde mit Lage der Profile(vereinfacht aus GÜK 200, Blatt CC 3942 (HERMSDORF et al. 1998))Nördlich des Baruther Urstromtalesliegen zwischenBrandenburger und FrankfurterEisrandlage vonweichseleiszeitlichenSchmelzwasserabflussbahnenumgebene Moränenplatten,die in der Regel einenGeschiebemergelkernaufweisen (Abb. 4.3).Auf den Platten sind vorwiegendFahlerde-Braunerden und Braunerdenaus Sand über Lehmund Lehmsand, sowieBraunerden, Podsol-Braunerden und Regosoleaus Sand und Flugsand ü-ber Sand verbreitet. In denehemaligen Schmelzwasserabflussbahnenkommenüberwiegend grundwasserbeeinflussteBöden wieNiedermoore, Gleye, Anmoor-und Humusgleyevor (BAURIEGEL et al. 1997).Zur mikromorphologischenUntersuchung erfolgte gemeinsammit Dipl. agr. Ing. A. BAURIEGEL (LGR Brandenburg) die Auswahl zweier Leitprofileder Bodenform Fahlerde-Braunerde bzw. Braunerde-Fahlerde aus Decksand überGeschiebelehm. Die Profile liegen am südöstlichen Rand der Glienicker Platte in der Kiesgrubebei Horstfelde und am südwestlichen Rand der Teltowplatte in Thyrow (Abb. 4.3).Die bodentypologische Ausprägung beider Profile ist in allen glazigenen Faziesbereichenim Jungmoränengebiet Brandenburgs anzutreffen (BUSSEMER 1994, 1998, 2002b) undstimmt mit den bearbeiteten Profilen aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein weitgehend überein.4.2.2 Braunerde-Fahlerde von Horstfelde (Profil 2420184)4.2.2.1 Feldbodenkundliche MerkmaleIn der Kiesgrube Horstfelde sind im Liegenden des lückenhaft vorkommenden sandigausgeprägten meltout tills mächtige Sande aufgeschlossen, die als weichseleiszeitlicheVorschüttsande interpretiert werden. Durch einen erhöhten Anteil an paläozoischenSchiefern wird ein weichseleiszeitliches Alter des Tills angedeutet, obwohl dies anhandvon Kleingeschiebezählungen nicht mit Sicherheit gesagt werden kann (JUSCHUS 2000:208).84

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