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Der Burgbote 2013 (Jahrgang 93)

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Ausblick: 175 Jahre KMGV<br />

Wie es euch gefällt! – Ein Appell<br />

Zum Geburtstag lädt man seine Freunde zu einem rauschenden Fest ein. Familie, Kollegen<br />

und Bekannte kommen, um dem Geburtstagskind zu gratulieren. Eine Torte und ein<br />

»Ständchen« gehören ebenso zu einer Geburtstagsfeier wie Geschenke. Wer einen »runden«<br />

Geburtstag feiert, plant das Fest noch etwas opulenter. Doch wie feiert ein Verein<br />

seine Geburtsstunde standesgemäß? Wie möchte der Kölner Männer-Gesang-Verein sein<br />

175. Jubiläum begehen? Ein Blick in die Chronik zeigt, wie der KMGV in der Vergangenheit<br />

seiner Gründung gedachte:<br />

42<br />

Zum silbernen Jubiläum verfasste Ehrenmitglied<br />

Müller von der Werrn ein Fest-Sonett<br />

zu Ehren des Kölner Männer-Gesang-<br />

Vereins, das die Deutsche Gesangszeitschrift<br />

für das In- und Ausland »Die neue Sängerhalle«<br />

veröffentlichte.<br />

»Unter schwierigen Zeitumständen«, resümiert<br />

die Chronik, beging der KMGV<br />

1942 »mit mehreren Festkonzerten und<br />

einem feierlichen Festakt in der Messehalle«<br />

sein 100. Jubiläum.<br />

<strong>Der</strong> Tod des Ehrenmitglieds Dr. Konrad<br />

Adenauer trübte die Festwoche (Festkonzert,<br />

Festball und Einladungskonzert für<br />

Kölner Chöre) zu 125 Jahren KMGV. Zu<br />

Festakt und Festkonzert »Chorwerk und<br />

Volkslied« trafen sich die Mitglieder wenige<br />

Tage später im Gürzenich.<br />

Im 150. Jahr nach seiner Gründung<br />

wirkte der KMGV in der Prinzenproklamation<br />

mit, veranstaltete eine eigene Fastelovendsitzung<br />

in der Wolkenburg<br />

und zeichnete die<br />

Vereinsgeschichte im damaligen<br />

Divertissementchen<br />

»Domols« nach.<br />

Die gebundene Chronik<br />

des KMGV »Lieder für<br />

Köln«, das »Grüne Buch«,<br />

ist jedem Sänger als Erinnerung<br />

an dieses runde Jubiläum<br />

geblieben.<br />

Wie möchte der KMGV sein<br />

175. Jubiläum feiern?<br />

Diese Frage wurde bislang nicht laut gestellt.<br />

Im Vorwort zu dieser Ausgabe des<br />

»<strong>Burgbote</strong>« spricht der Vereinspräsident<br />

dieses Thema erstmals öffentlich an. An<br />

spontanen Ideen dürfte es nicht mangeln:<br />

Ein Sänger-Wettstreit auf dem Roncalli-<br />

Platz! Wäre das nicht eine der Tradition des<br />

KMGV angemessene Art, sein Jubiläum zu<br />

feiern? Sich öffentlich mit den besten Männerchören<br />

Deutschlands messen? Sicherlich,<br />

aber wer koordiniert den Wettstreit?<br />

Wer lädt die Gast-Chöre ein? Welche Chöre<br />

überhaupt – pflegt der KMGV Freundschaften<br />

zu anderen Chören? Wer beruft<br />

die Juroren ins Schiedsgericht? Wer organisiert<br />

die Unterstützung der Stadt, um den<br />

Gesangswettstreit im Herzen Kölns im<br />

Schatten des Doms abhalten zu können?<br />

Wer kümmert sich um die Unterbringung<br />

aller anreisenden Sänger?<br />

Oder: Zu seinem 175-<br />

jährigen Bestehen gehört<br />

der KMGV in den Rosenmontagszug!<br />

Ein Vorschlag,<br />

der besonders der Heimatverbundenheit<br />

des Vereins<br />

mit Köln gerecht würde.<br />

Eine Art, das Jubiläum zu<br />

feiern, an der Vereinsmitglieder<br />

wie Kölner gleichermaßen<br />

Freude finden könn-

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