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Der Burgbote 2013 (Jahrgang 93)

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Geschichten aus<br />

dem Sekretariat<br />

Frau Kohlhas weg, Panzerschränke weg<br />

und eine neue markante Stimme am Telefon<br />

des KMGV-Sekretariats. Es hat sich<br />

eine ganze Menge getan im Erdgeschoss<br />

der Wolkenburg. Doch nun der Reihe nach.<br />

Vor nicht allzu langer Zeit arbeitete Frau<br />

Kohlhas noch als Sekretärin des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins. Sie war eine treue<br />

Seele. Wirkte stets im Hintergrund und<br />

kannte den Chor besser als manch aktiver<br />

Sänger. Ende September letzten Jahres<br />

Frau Kohlhas ist, füllte sie die plötzliche<br />

Lücke aus. Und im April dieses Jahres<br />

wurde sie erneut verabschiedet. Doch diesmal<br />

heimlich, still und leise. So wie sie es<br />

schon beim ersten Mal vorgezogen hätte.<br />

Ihre neue Nachfolgerin ist Birgit Larres. Die<br />

gebürtige Kölnerin betritt gerade musikalisches<br />

Neuland und kann keine Noten lesen.<br />

Was aber von einer KMGV-Sekretärin auch<br />

überhaupt nicht erwartet wird. Viel wichtiger<br />

ist, dass sie mit ihrem eigenen Stil<br />

leichtfüßig in die Fußstapfen von Frau Kohlhas<br />

tritt. Dies ist ihr bisher gut geglückt.<br />

Und das liegt auch daran, dass sie sich so gut<br />

mit ihrer Vorgängerin versteht.<br />

20<br />

wurde Frau Kohlhas in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Mit großen Worten des Präsidenten,<br />

einem musikalischen Abschiedsgruß<br />

des Chores, dem Eintrag ins Goldene<br />

Buch des KMGV. So wie sich das nach 33<br />

Jahren treuer Mitarbeit gehört. Ihre Nachfolgerein<br />

war eingearbeitet und an sich hätte<br />

sie den Ruhestand genießen können. Doch<br />

schon nach wenigen Tagen musste sie erneut<br />

in der Wolkenburg antreten. Denn die<br />

Nachfolgerin war schneller wieder weg, als<br />

man denken konnte. Pflichtbewusst wie<br />

Beide hatten sich nämlich in der Bäckerei<br />

nahe der Wolkenburg kennen gelernt. Frau<br />

Larres kaufte dort stets ihren Kaffee-to-go<br />

und unterhielt sich in der Wartezeit mit Frau<br />

Kohlhas. Das ging über Jahre so. Nachdem<br />

Frau Kohlhas sich in ihrer letzten Kaffeepause<br />

auch von Frau Larres verabschiedet<br />

hatte und dann eines Morgens doch wieder<br />

in der Bäckerei auftauchte, war die Verwunderung<br />

groß. Denn Frau Kohlhas hatte nicht<br />

nur ein nettes Gespräch parat, sondern auch<br />

ein überraschendes Jobangebot.

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