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Wir hatten die Wanderheuschrecke vor einigen Jahren in den in Folge<br />

mehrerer sehr trockenen Jahrgänge ungewöhnlich ausgetrockneten Sumpf- und<br />

Rohrniederungen am Neusiedler See, wo sie sich mit der Nahrung, die das meilenweit<br />

verbreitete Rohr darbietet, begnügte und darin grosse Verheerungen<br />

anrichtete. Man wendete alle bekannten Vertilgungsmittel an: Tödten der massen­<br />

weise in der Frühe aufgelesenen Heuschrecken, Aufhacken der Eierlegplätze und<br />

Zerstören der Eier, Abbrennen des Rohrs im Frühjahr u. a. Es gab aber im folgenden<br />

Jahr wieder mehr Heuschrecken als früher, und sie verbreiteten sich<br />

nun auch in die Felder und frassen, was sie fanden. Nach einigen Jahren waren<br />

die unwillkommenen Gäste von den Feldern des von ihnen bereits occupirten<br />

ziemlich grossen Landstriches wieder verschwunden. Von den mancherlei ver­<br />

suchten Vertilgungsmitteln erschien das folgende am wirksamsten: <strong>Die</strong> ausgeschlüpften<br />

kleinen Heuschrecken, welche Anfangs nicht fliegen können und<br />

schwächlich sind und sich auf einzelnen Saatfeldstellen in grossen Haufen dicht<br />

beisammen halten, werden sorgfältig aufgesucht, früh Morgens werden die von<br />

ihnen eingenommenen Stellen mit einem kleinen Graben umzogen, nun wird<br />

Stroh und Rohr rings angelegt und angezündet und damit fortgefahren, bis das<br />

Feuer die Mitte der eingeschlossenen Sammelstelle erreicht hat.<br />

2. <strong>Die</strong> Maulwurfsgrille, Gryilotalpa vulgaris, ist nicht nur<br />

in den Küchengärten ein häufiger und stets unangenehmer Gast, sondern<br />

nimmt auch oft in den Feldern oder auf den Wiesen so stark überhand,<br />

dass der Schaden an den Saaten (z. B. am Mais und Klee) oder auf<br />

den Wiesen empfindlich wird. Man erkennt — im Juni oder Juli — die<br />

Eierlegstellen, oder das Vorhandensein der jungen Brut an dem Ver­<br />

dorren der Pflanzen und den beim Nachsuchen sich zeigenden kleinen<br />

Höhlen, und muss Eier oder junge Brut durch Stampfen u. s. w. zer­<br />

stören. Im Herbst macht man 2 Fuss tiefe Gruben in Lagen, wo die<br />

Grille Schaden anrichtete, füllt diese mit Pferdemist an und thut einigen<br />

in W T eingeist eingeweichten Samen hinein, zuletzt deckt man wieder<br />

Erde obenauf. <strong>Die</strong> Grillen ziehen sich über Winter in Menge in diese<br />

kleinen Gruben, die man im Frühjahr aufdeckt, um die vorgefundenen<br />

zu tödten.<br />

e) Blattläuse (Aphis-Arten).<br />

Hülsenfrüchte, Kohlarten, Hopfen, Getreide und andere Gewächse<br />

leiden mehr oder weniger von Blattläusen. Ihre grosse Vermehrung<br />

wird am meisten durch Witterungsverhältnisse befördert, welche für<br />

ihre Entwickelung günstig, den Pflanzen minder günstig sind. Sichere<br />

Vorbeugungs- und ausreichende Vertilgungsmittel gibt es nicht. Man<br />

empfiehlt wohl Bespritzen mit Salz- und Seifenwasser, Bestreuen mit

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