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in noch weniger Theilen warmen oder kohlensäurehaltigen Wassers<br />

erfolgt); und dass dann seine gelösten Bestandtheile in neue wirksame<br />

Verbindungen eintreten, und zwar: der Kalk mit Kohlensäure und die<br />

Schwefelsäure mit Ammoniak. Liebig und andere Chemiker nehmen<br />

an, dass die Schwefelsäure des Gipses das kohlensaure Ammon aus der<br />

Atmosphäre (durch Thau, Regen, Schnee) zugeführt erhalte. Es ist<br />

aber nicht zu bezweifeln, dass dazu ebensowohl das kohlensaure Ammon<br />

des Humus (im Boden) diene. Daher erklärt sich die alte Erfahrung,<br />

dass ausschliessliches Gipsen, ohne jede andere Düngung fortgesetzt,<br />

selbst einen humusreichen Boden arm mache. Natürlich muss der Boden<br />

auch andere nicht minder nöthige Stoffe zur Ernährung der nach<br />

dem Gipsen zu bauenden Pflanzen enthalten, wenn dieses befriedigend<br />

wirken soll.<br />

2. Andere schwefelsäurehaltige Mineralien.<br />

Eine viel schwefelsaures Eisen enthaltende Braunkohle findet<br />

sich in mehreren Gegenden, und man hat sie, namentlich die pulverigen<br />

Abfälle an den Braunkohlenwerken, zur Düngung ähnlich wie den Gips<br />

benutzt, und gleichen oder noch grösseren Vortheil davon erl<strong>angt</strong> Das<br />

Maass und die Art der Anwendung muss sich hauptsächlich nach dem<br />

Gehalte an Eisenvitriol richten.<br />

Natürlich lässt sich auch der Eisenvitriol unmittelbar zur Dün­<br />

gung verwenden; nur muss er mit grosser Vorsicht angewendet werden,<br />

weil das schwefelsaure Eisenoxydul ätzend auf die Pflanzen wirkt, wenn<br />

es unmittelbar damit in Berührung kömmt. Sprengel rechnet 60 bis<br />

80 Pfund per Joch. Eine vorausgehende Auflösung und damit zugleich<br />

eine starke Verdünnung mit Wasser oder Anwendung bei nasser Wit­<br />

terung ist hier jedenfalls geboten. Noch rathsamer bleibt, den Eisen­<br />

vitriol überhaupt nicht direct und für sich allein, sondern da anzuwenden,<br />

wo die Schwefelsäure Verbindungen mit Aetzammoniak eingehen kann,<br />

wie bei der frischen Jauche, den Kloaken u. s. w.<br />

Schwefelsäure enthaltende Erdarten oder Abfälle von<br />

technischen Productionen kommen noch verschieden vor und verdienen<br />

stets der Beachtung und eine versuchsweise Anwendung. Insbesondere<br />

aber muss der Thon schiefer noch genannt werden, welcher in man­<br />

chen Gegenden häufig mit mehr oder weniger starken Schwefelsäure-

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