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ihrer Grannen und theilweise kleinen Körner mit dicker Schale kann diese<br />

schlechte Abart nicht empfohlen werden.<br />

b) Der Sand- oder Purrhafer, Avena strigosa, eine Fahnenhafer-<br />

art, welche von noch weit geringerer Qualität als der Doppelhafer ist,<br />

die jedoch noch mit geringem Sande vorlieb nimmt, auf dem sie in<br />

einigen Gegenden, z. B. im Lüneburgischen gebaut wird.<br />

c) Der nackte oder chinesische Hafer Avena nuda, Avena chi-<br />

nensis. Unter dieser Benennung wurde eine weisse nackte Haferart hier<br />

und da zu bauen versucht, welche wegen ihres schönen, wie geschälter<br />

Hafer erscheinenden Kornes und ihres reichlichen Körner- und Stroh­<br />

ertrages von Manchen gerühmt, von Anderen dagegen wegen der Klein­<br />

körnigkeit, ihres geringen Ertrages und des leichten Ausfallens der<br />

Körner verworfen ward. Es gibt zwei Arten nackten Hafer, einen grös­<br />

seren und einen kleineren; dem letzteren wird von Einigen zu Mehl,<br />

Graupen etc. ein besonderer Werth beigelegt. Als Pferdefütter wird der<br />

nackte Hafer den schaligen wohl niemals verdrängen.<br />

Es gibt auch einen Winterhafer, der in einigen Gegenden von Frank­<br />

reich, z. B. in der Bretagne, auch in England, vorkommen soll; derselbe<br />

kommt aber in Deutschland nur in sehr günstigen Jahren gut durch den Winter,<br />

und wenn er durchkäme, so wäre noch kein Vortheil davon abzusehen.<br />

2. Standort.<br />

Der Hafer verträgt ein rauhes Klima. Wenn er auch wegen seiner<br />

4 bis 5 Monate langen Vegetationsperiode in einigen sehr hohen oder<br />

sehr nördlichen Lagen nicht mehr zur Reife kommt, wo die Gerste eher<br />

noch erzwungen werden kann; so erlaubt er dagegen in rauhen und<br />

nassen Lagen eine frühere Saat als die Gerste und nimmt mit einem<br />

geringeren Boden noch vorlieb.<br />

Hinsichtlich des Bodens ist der Hafer überhaupt genügsamer als<br />

jede andere unserer Getreidearten; er kommt im schweren Thon und<br />

im leichten Sande fort, wenn solche nur einige Kraft besitzen, der erste<br />

nicht ganz nass und zähe, der andere nicht ganz dürre ist. Auch auf<br />

Moor- und Torfboden gedeiht er. Reichlichen und sicheren Ertrag ge­<br />

währt er indessen nur auf besserem, namentlich nicht kraftlosem Boden.<br />

In der Fruchtfolge kann man ihm auch jeden beliebigen Stand­<br />

punkt anweisen, wenn nur das Feld nicht sehr verwildert oder entkräftet<br />

ist. Er wird am häufigsten als abtragende Frucht gewählt; nur sollte

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