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versprechend angeben, und eben desshalb hat es ein hohes Interesse,<br />

die Anlässe der Kartoffelkrankheiten und Mittel zur Vorbeugung gegen<br />

dieselben zu ergründen.<br />

5. Ernte und Ertrag.<br />

<strong>Die</strong> Frühkartoffeln reifen, vorausgesetzt dass sie auch früh gelegt<br />

wurden, im Juli und August, die Spätkartoffeln im September und<br />

October. Das Abwelken des Krautes zeigt die Reife an. Man bedient<br />

sich, um die Knollen auszuheben, des Karsts oder der Mistgabel, bei<br />

der Reihenpflanzung häufig auch des Pfluges oder Hakens, oder eines<br />

eigenen Kartoffelauspflügers, wonach sodann die Knollen aufgelesen<br />

werden. Später wird das Land geeggt, nochmals gepflügt und dabei<br />

Nachlese gehalten.<br />

In losem Boden behält das Ausheben mit der Hand den Vorzug. Man sehe<br />

darauf, dass die anhängende Erde beim Einlesen abgemacht werde; bediene sich<br />

der Kästen auf Sturzkarren oder Wägen zum Einbringen. — Sehr zweckmässig<br />

sind die mit eisernen Stäbchen belegten Kastensiebe, über welche man die Kar­<br />

toffeln vor der Aufbewahrung rollen lässt, um grössere und kleinere Knollen zu<br />

sortiren, auch die anhängende Erde mehr zu entfernen.<br />

Der Ertrag von guten Kartoffeln auf gutem Mittelboden ist —<br />

vorausgesetzt, dass keine Krankheit die Pflanzung heimsucht — im<br />

Durchschnitt zu 160 bis 200 österr. Metzen ä 90 bis 92 Zollpfund<br />

(= 80 bis 100 Scheffel per preuss. Morgen) anzunehmen; unter gün­<br />

stigen Verhältnissen kann er auf 240 bis 280 Metzen per Joch steigen.<br />

Auf geringerem Boden oder in minder günstigen Lagen muss man, je nach<br />

Düngung und Jahrgang, mit 90 bis 140 Metzen per Joch (45 bis 70<br />

Scheffel vom preuss. Morgen) zufrieden sein.<br />

Daneben hat das Kartoffelkraut noch einigen Futter- und Streu-<br />

werth. Man mäht dasselbe, falls es lang und noch grün ist, vor der<br />

Ernte ab, trocknet und füttert es im Winter geschnitten unter Brüh­<br />

futter. Auch kann das noch grüne Kartoffelkraut als Sauerheu behandelt<br />

werden. Da das rechtzeitige Gewinnen des Krautes jedoch zur Zeit der<br />

Kartoffelernte im grossen Maasstabe oft nicht thunlich ist, so begnügt<br />

man sich auch mit dem Abhüten durch Schafe. Das nicht vor der<br />

Kartoffelernte abgenommene Kartoffelkraut soll nach Aufnahme der<br />

Knollen entweder zur Wiesendüngung verwendet, oder abgetrocknet und<br />

zur StreuverWendung eingefahren werden. Der Ertrag an trockenem<br />

Stroh beträgt 12 bis 24 Centner per österr. Joch.

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