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darf das Durchschneiden einzelner etwas höherer Stellen nicht
gescheut werden.
b) Das Gefälle der Sole sei entweder durchaus ein gleiches, oder wenn
diess nicht durchführbar ist, so weit als möglich für grössere
Strecken gleich.
c) Ein stärkeres Gefälle ist um so Wünschenswerther, je sumpfiger
(schlammiger) der Boden ist und je leichter der Graben mit Schilf
und anderen Pflanzen stark zuwächst. 1 Zoll Gefälle auf 2 Klaftern
(12 Fuss) ist ein überall zureichendes. Oft muss man sich aber
schon mit x /t Zoll auf 15 bis 20 Klaftern begnügen. Nur die Noth
im Zusammentreffen mit grösseren Wassermassen kann uns veran­
lassen, mit einem noch geringeren Gefälle zu arbeiten , dessen
äusserste Grenze auf % Zoll für 30 bis 40 Klaftern zu setzen ist.
d) Bei allzustarkem Gefälle in losem Boden leiden Böschungen und
Sole durch die Wasserströmung. Lässt sich dasselbe in der gege­
benen Lage nicht vermindern, so muss an den zum Einsturz (Zer-
reissen) geneigten Stellen mit Steinschüttungen, Pflaster, Einlegen
von Faschinen, cdr durch Anlegung von Wehren, dem Schaden
vorgebeugt we. den.
e) Je fester der Boden und je langsamer die Wasserbewegung, um so
steiler kann die Böschung sein; je loser der Boden und je stärker
das Gefälle, um so flacher muss sie sein. Bei sehr festem Boden
und schwachem Gefälle kann man sich mit einer halb- bis 3 /4füssi-
gen Böschung begnügen. Für mittelmässige Verhältnisse reicht
eine einfüssige Böschung; für die ungünstigen Verhältnisse bedarf
man V/% bis 2füssige Böschungen. Bei schlammigem oder trieb­
sandigem Boden muss durch Faschinen oder Aufsetzen von Rasen
die Haltbarkeit der Böschungen unterstützt werden.
Fig. 1 a Fig. 1 b). Fig. 1 c).
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Fig. 1 erläutert das eben Gesagte. Bei einer Grabentiefe von 4 Fuss und
einer Solenbreite von 2 Fuss zeigt sich das Profil a) von einer halbfiissigen,
b) von einer einfdssigen, und bei einer Grabentiefe von 2 Fuss zeigt c) das
Profil einer l'/2füssigen Böschung.