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3. Der Wau.<br />

5az<br />

Der Wau oder das Gilbkraut, Reseda luteola, dient zum Gelb­<br />

farben und wird in einigen Gegenden Deutschlands, namentlich um<br />

Halle, ziemlich stark gebaut. Man macht einen Unterschied zwischen<br />

dem französischen und deutschen Wau. Ersterer wird in einem<br />

Sommer gebaut und erreicht nicht die gleiche Höhe als der letztere,<br />

welcher im Sommer vorher ausgestellt wird, der aber weniger Farbstoff<br />

als der französische haben soll.<br />

Unser in Deutschland wildwachsender Wau, von dem der cultivirte abstammt,<br />

ist eine zweijährige Pflanze.<br />

<strong>Die</strong>se Farbepflanze erfordert ebenfalls einen guten und warmen<br />

Mittelboden. Das Land muss durch vorausgegangenen Hackfruchtbau<br />

oder anderweite fleissige Bearbeitung gut vorbereitet sein, anch in guter<br />

Dungkraft stehen. Frische Düngung hält man nicht für angemessen.<br />

Dem im Sommer bestellten Wau können Frühkartoffeln, Grünwicken und<br />

dergleichen mehr, oder Brache vorausgehen.<br />

<strong>Die</strong> Saat vom zweijährigen Wau wird Anfangs oder Mitte August<br />

bei etwas feuchter Witterung vorgenommen, man kann solche aber auch<br />

unter Gerste mit ausstellen. Der einjährige Wau wird zeitig im Früh­<br />

jahr gesäet. Man bedarf per Joch 12 bis 15 Pfund Samen.<br />

<strong>Die</strong> aufgegangene Saat muss durch Jäten und Hacken stets rein<br />

gehalten, und die zu dicht stehenden Pflanzen müssen dabei entfernt<br />

weiden. Bei ungünstiger Witterung missräth der Wau öfter.<br />

Im Juli oder Anfangs August steht der zweijährige W T au in voller<br />

Blüthe, der einjährige etwas später. Fangendann die unteren Blätter<br />

an gelb zu werden, so werden die Pflanzen ausgezogen oder abge­<br />

schnitten, und wenn sie etwas abgewelkt sind, im Schatten vollends<br />

getrocknet.<br />

Z-orn Samenziehen lässt man eine Partie Waupflanzen zur vollen Reife<br />

kommen. Der Same ist auch ölhaltig.<br />

Der Ertrag vom zweijährigen (deutschen) Wau wechselt von 30<br />

bis 60 Zollcentner per Joch. Der einjährige (französische) trägt 24 bis<br />

50 Centner per Joch. Der Preis vom deutschen Wau ist 3 bis 5 fl., von<br />

gutem Sommerwau 5 bis 6 fl. per Centner.

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