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— 500 —<br />

Der österr. Metzen Mohn guter Qualität wiegt 73 bis 74 Zollpfund.<br />

100 Pfund Mohn geben 37 bis 40 Pfund Oel. <strong>Die</strong> Mohnölkuchen haben<br />

geringeren Futterwerth als die Rapskuchen und taugen am besten für<br />

Schweine.<br />

Der Strohertrag darf zu 20 bis 30 Centner per Joch angenommen<br />

werden und hat einen beträchlichen Werth als Brennmaterial, in der<br />

Rheingegend z. B. 2 bis 3 Thlr. vom preuss. Morgen = 7 bis 10 fl.<br />

Oe. W per Joch.<br />

V- Der Dotter.<br />

Der Dotter, Leindotter, Schmalz, Buttersame, Myagrum sati­<br />

vum, Linne (Camelina sativa, Peerson), kommt noch auf geringem,<br />

namentlich sandigem und moorigem Boden, sowie auch auf umgebro­<br />

chenem Dreesch fort, leidet nicht von den Insecten und missräth auch<br />

nicht leicht, wesshalb er für Sandgegenden und sonst geringen Boden<br />

von Werth ist. Auf gutem Boden rentirt er schlechter als Raps oder<br />

Mohn; auch greift er den Boden stark an. Er wird in mehreren Gegen­<br />

den von Deutschland, wie im Anhalt'schen, Magdeburg'schen, in Pom­<br />

mern, der Mark, Baiern und Schwaben, auch im österreichischen<br />

Staate und in Frankreich angebaut.<br />

Das Land wird wie zu Gerste gut vorbereitet und muss, wenn es<br />

nicht noch in guter Kraft steht, gedüngt werden. Im April oder Mai<br />

wird gesäet, 14 bis 18 Pfund per Joch, und die Saat flach untergebracht.<br />

<strong>Die</strong> Ernte fällt in den August. Man mäht die samenreifen Pflanzen,<br />

lässt sie gehörig trocknen und auf dem Felde oder nach dem Einbringen<br />

den Samen alsbald ausdreschen.<br />

Ein gewöhnlicher Ertrag ist 10 bis 15 Metzen, ein guter Ertrag<br />

17 bis 20 Metzen per Joch. Das Stroh ist zu Schaffutter tauglich, die<br />

Spreu auch für die Pferde. Der Dottersame gibt ohngefähr so viel Oel<br />

als der Sommerrübsen. <strong>Die</strong> Oelkuchen sollen zur Fütterung ungesund<br />

sein, wenigstens trächtigen Thieren. Das Oel taugt bloss zum Brennen.<br />

VI. Einige andere minder wichtige Oelgewächse.<br />

1. <strong>Die</strong> Madia.<br />

Vor einigen Jahrzehnten wurde die aus Chili stammende Madia<br />

sativa in Folge der in den königlichen Gärten zu Stuttgart und an dem

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