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Der Ertrag ist auf geringem Boden 24 bis 32 Metzen, auf Mittel-<br />

boden 40 bis 60 Metzen, und in sehr günstigen Fällen auf vorzüg­<br />

lichem Boden 70 bis 90 Metzen per öterr. Joch. Um diesen Ertrag<br />

gehörig zu würdigen, ist in Betracht zu ziehen, dass der Spelz 36 bis<br />

44, im Durchschnitt 40 Procent Kernen enthält, deren Werth dem von<br />

mittelgutem Weizen an die Seite zu setzen ist; der Marktpreis des<br />

Kernen steht jedoch meistens etwas unter dem des Weizens. Der österr.<br />

Metzen Spelz wiegt 48 bis 55 Zollpfund, wovon ohngefähr zwei Dritt-<br />

theile auf die Kernen kommen.<br />

Zum Schälen des Spelzes, Gerben genannt, bedarf es eines<br />

besonders eingerichteten Ganges in den Mühlen (Gerbegang). Der in der<br />

Tiefe auf fetterem Boden gewachsene gerbt weniger, der von den Höhen<br />

aus weniger reichem Boden gerbt mehr. Er wird theils ungegerbt, theils<br />

gegerbt zu Markt gebracht.<br />

Das Mehl vom Spelz ist so weiss als vom W T eizen, namentlich<br />

wird aus ersterein ein sehr beliebtes Schwingmehl gezogen. Im Allge­<br />

meinen ist jedoch das Gebäck aus Spelzmehl spröder und trocknet<br />

schneller aus, als das von Weizenmehl.<br />

Der Strohertrag ist, ungerechnet die Spreu (Spreuer), welche der<br />

Wirthschaft von dem verkauften Spelze in der Regel nicht zu gut<br />

kommt, um etwa 10 Procent geringer als vom Weizen anzuschlagen.<br />

Auch hat das Spelzstroh einen noch geringeren Futterwerth als das Wei­<br />

zenstroh. Das Gleiche gilt von der Spelzspreu im Vergleich zur Weizen­<br />

spreu; erstere hat bloss den Werth von Roggenstrohhäcksel.<br />

Vergleich zwischen Spelz- und Weizenbau.<br />

Ob es vorteilhafter sei, Spelz oder Weizen zu bauen, hängt<br />

von den LoealVerhältnissen ab. Jedenfalls bedingt der Spelzbau im<br />

Grossen die dazu erforderlichen Mühleinrichtungen. Dann kommt es auf<br />

den Marktpreis im Vergleich zum Weizen und Roggen an. Der Spelz­<br />

preis steht aber nur da auf der verhältnissmässigen Höhe, wo diese<br />

Getreideart bereits eine Hauptbrotfrucht ist. Wo diess der Fall ist,<br />

wird man auf dem geringeren Weizenboden und selbst auf vielem für<br />

den Roggen mehr geeigneten Boden mit Vortheil Spelz bauen. Auf<br />

gutem, in guter Cultur stehendem Weizenboden behauptet der Weizen<br />

in den meisten Fällen den Vorzug und selbst in den eigentlichen Dinkel-

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