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Brotbacken) völlig ausgetrocknet, wonach man sie in Gläsern oder
anderen Gefässen gut verwahrt.
Im Herbst des ersten Jahres gibt es auch schon einige Blüthen.
Im vierten Sommer im Juni werden die Zwiebeln ausgehoben und
die geeignet und nöthig erscheinenden jungen Zwiebeln bis zur Wieder­
pflanzung im Schatten aufbewahrt. Der Rest der Kiele wird den
Schweinen gefuttert.
Man kann (nach v. Heintl, Betzold u. A.) in den zwei Ernte­
jahren 20 bis 33 Pfund dürren Saffran per Joch ernten. Der Preis für
1 Pfund dürren Saffran ist 20 bis 30 fl. Oest. W
Die abfallenden Blumenblätter haben noch einigen Werth für die Färbereien.
VIII. Das Süssholz.
Das Süssholz. Glycyrrhiza glabra, wächst im südlichen Europa
wild, und wird in einigen Gegenden von Deutschland, namentlich um
Bamberg, im Grösseren gebaut. Die holzige vielen Zuckerstoff ent­
haltende Wurzel dient bekanntlich zu Arzneien und verschiedenen tech­
nischen Zwecken, namentlich wird sie auch zur Bierbrauerei mit
verwendet.
Man wählt zum Anbau des Süssholzes eine milde Lage und einen
tiefgründigen, lockeren, nicht kraftlosen Boden, welcher im Herbste
mit kurzem Miste gedüngt und zwei Spatenstiche tief umgespatet wird.
Im Frühjahre wird er vollends klar zubereitet, wonach die Setzlinge in
der Entfernung von 1% bis 2 Fuss gepflanzt werden. Die Pflanzung
wird über Sommer gut bearbeitet; über Winter werden die Stöcke mit
Mist bedeckt, welcher im Frühjahr untergehackt wird. Man kann die
Pflanzung auch im Herbste vornehmen.
Die Pflanzung muss 3 Jahre lang sorgfältig gepflegt werden. Im
dritten, oder selbst erst im vierten Herbste wird geerntet, indem man
die Wurzeln ausgräbt, die stärkeren davon zum Verkaufe bestimmt
und die schwächeren zum Versetzen im folgenden Frühjahre einschlägt.
Man kann letztere aber auch auf dem Platze belassen und somit die
Pflanzung daselbst fortsetzen.
Der Ertrag kann sich auf 18 bis 32 Zollcentner Süssholzwurzeln pr.
Joch belaufen. Der Preis pr. Centner ist gewöhnlich 10 bis 13 fl. Oe. W.