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und streut zugleich Stroh mit ein, damit die Wirkung solchen Düngers<br />

im Boden im Anfange nicht zu gering sei.<br />

Hierbei, so wie überhaupt bei der Waldstreu, sind die nicht unbeträcht­<br />

lichen Kosten der Gewinnung mit in Betracht zu ziehen.<br />

3. Heidekraut, Moos, Farrenkräuter.<br />

Da man diese und einige andere als Streumaterial verwendbare<br />

Pflanzentheile meistens auch aus dem Walde, besonders von Wald-<br />

blössen entnimmt, so rechnet man sie im weiteren Sinne auch mit zur<br />

Waldstreu.<br />

Das Heidekraut wird entweder von Waldblössen oder von<br />

anderen mit jener Pflanze bewachsenen Strecken armen sandigen Bodens<br />

gewonnen, gewöhnlich durch Abplaggen (Abhauen mit scharfer Haue);<br />

wo es hoch genug gewachsen ist, wird es auch mit mehr Schonung für<br />

den Waldboden abgesichelt oder gemäht. Obgleich es wegen seiner<br />

holzigen Beschaffenheit schwer verweset, auch vielen Gerbestoff, Harz<br />

und dergleichen Stoffe enthält, welche schlechten Humus geben, so<br />

enthält es doch auch Bestandtheile, welche günstig für die Bodenbe­<br />

reicherung sind. Damit diese gehörig wirksam werden können, muss es<br />

aber im Düngerhaufen länger gähren.<br />

Es ist längst durch die Erfahrung bestätigt, dass der Heidekraut-<br />

mist von viel geringerer Wirkung ist, als der Strohmist. Von dem soge­<br />

nannten Plaggenmist, zum grösseren Theile aus dem abgeschälten Heide­<br />

boden bestehend, gilt diess um so mehr, als die Plaggen mehr minera­<br />

lische Bestandtheile des schlechten Heidebodens enthalten. In mehreren<br />

Gegenden gilt als Regel, dass das mit Plaggenmist gedüngte Land von<br />

Zeit zu Zeit auch eine Strohmistdüngung wieder erhalten müsse, wenn<br />

es in seiner Ertragsfähigkeit nicht zurückgehen soll.<br />

Für manche Sandgegenden mit dürftigem Boden ist die Benutzung<br />

des Heidekrautes oder der Plaggen demungeachtet von grosser Erheb­<br />

lichkeit. Je mehr aber die Forstcultur einerseits und die landwirth-<br />

schaftliche Cultur andererseits Fortschritte machen, um so mehr wird<br />

die Nutzung jener Stoffe, überhaupt der gesammten Waldstreu, Ein­<br />

schränkungen unterliegen.<br />

Wenn man über solche Heideplaggen zu disponiren, aber zur<br />

Einstreu solche nicht nöthig hat, so kann man sie direct in Dünger

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