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Steiermark, Westphalen, im Odenwald * (bei den Hackwaldungen), an der Mosel,<br />

in der Eifel u. s. w.; in manchen Fällen würde es gar keinen Vortheil bringen,<br />

das Land unter den Pflug zu nehmen, wenn nicht vorher gebrannt würde. <strong>Die</strong>ss<br />

gilt namentlich auch von manchem Moor- und Torfboden.<br />

Ein vom gewöhnlichen abweichendes Verfahren ist die Anwen­<br />

dung des gebrannten, richtiger gerösteten Thons oder<br />

Lehms. In Grossbritannien soll dieses Verfahren einzeln in Anwen­<br />

dung stehen, und durch Be atson ward man auch in Deutschland auf­<br />

merksam darauf. Man hat entweder eigens construirte Oefen, oder man<br />

fertigt Gräben an, in welche man das Brennmaterial zuerst einlegt,<br />

worüber dann der Thon oder Lehm in etwas abgetrockneten Stücken<br />

(Klumpen) gelegt wird, so dass das nun angezündete verbrennende<br />

Holz röstend darauf wirkt, während auch der Rauch möglichst von der<br />

Erde aufgenommen wird. <strong>Die</strong>se halb geglühte und leicht zerfallende<br />

Erde wird nun sammt der erzeugten Asche mit der gut vorbereiteten<br />

Ackerkrume oberflächlich gemengt. Man schreibt, je nach Beschaffen­<br />

heit des Feldes und des gerösteten Thons oder Lehms, von 400 bis 1600<br />

Centner per österr. Joch vor.<br />

<strong>Die</strong> Anwendung des gebrannten Thons ist vorzugsweise für gebun­<br />

denen und kalten Boden passend; man findet also das Material da, wo<br />

die Anwendung am Platze ist. <strong>Die</strong> durch das Glühen oder Rösten von<br />

Thon oder Lehm zu erreichenden Erfolge sind aus den über das Boden­<br />

brennen schon gemachten Angaben zu entnehmen. Ist der verwendete<br />

thonige Boden kalkhaltig, so kann diess den guten Erfolg nur steigern.<br />

Dazu kömmt endlich noch die Wirkung von der Asche, welche aus dem<br />

verwendeten Brennmateriale entsteht. Aus alledem lässt es sich wohl<br />

erklären, dass man von jenem Verfahren eine bedeutende Wirkung<br />

wahrgenommen hat. Da dasselbe jedoch, wenn das Brennmaterial nicht<br />

sehr billig und die anzuwendende Erde nicht ganz in der Nähe des zu<br />

düngenden Grundstückes zu finden ist, sich als kostspielig herausstellt,<br />

so dürften die Fälle dennoch selten sein, unter denen es sich lohnend<br />

erweisen kann.<br />

Zu vergleichen: Beatson's neues Ackerbausystem u. s. w.<br />

Bekanntlich ist auch der Lehm und Schutt alter Gebäude und Feuerungen,<br />

z. B. von Ziegel- und Backöfen, ein gutes Dungmittel, dessen gute Eigenschaften<br />

wohl auch theilweise auf der mit einem Theile des Materiales vorgenommenen<br />

Röstung und auf den von demselben aufgenommenen Rauchtbeilen, ammoniaka-<br />

lischen und salpeterigen Stoffen beruht.

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