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3. Ernte, Ertrag und Benutzung.<br />

<strong>Die</strong> Topinambur treibt belaubte Stengel, welche bis in den October,<br />

je nach Boden und Jahrgang, eine Höhe von 4 bis 10 Fuss erreichen.<br />

Eine zweckmässige Benutzung dieser Stengel ist, dass man sie im<br />

Herbst von unten nach und nach entblättern lässt, die Blätter zur<br />

Fütterung benutzt, die Stengel aber vor Winter zur Feuerung heim­<br />

bringt. Oder man beginnt im September die Stengel nach und nach<br />

abzuthun und geschnitten mit anderem (besserem) Grünfutter dem<br />

Rindvieh zu verfüttern, was die beste Verwendung sein dürfte. Andere<br />

lassen die Stengel mit den Blättern im Spätherbst abbringen und in<br />

Bündel aufgestellt trocknen. Wenn die Stengel trocken eingebracht<br />

werden können, was aber oft nicht möglich ist, so gibt diess ein von<br />

den Schafen gerne genossenes Futter, wobei die dickeren Stengel<br />

übrig gelassen werden, die dann noch als Brennmaterial dienen.<br />

Ein zu frühzeitiges xlbmachen der Stengel thut dem Knollen­<br />

ertrag nicht unbeträchtlichen Abbruch, der sich jedoch wieder ver­<br />

ringert, wenn man die Stengel ein paar Fuss über dem Boden abthut,<br />

wodurch noch eine Communication mit der Atmosphäre hergestellt<br />

bleibt und die Knollen besser fortwachsen.<br />

Da es im Herbst anderes Blätter- und Wurzelfutter gibt, das sich<br />

nicht bis zum Frühjahre sicher aufheben lässt, die Topinamburknollen<br />

aber sich über Winter in Kellern oder Tristen nicht gut aufbewahren<br />

lassen, und da sie überdiess selbst bis in den Winter hinein im Wachs-<br />

thume nicht ganz stille stehen, während sie den Wmter unter allen<br />

Umständen im Boden aushalten, so ist die allein zweckmässige Ernte­<br />

zeit im ersten Frühjahre, wo sie allem Vieh, besonders dem Rindvieh,<br />

ein angenehmes und gesundes Futter sind, indem man immer nur so viel<br />

austhut, als man auf etwa eine Woche bedarf u. s. f. Das Austhun<br />

geht leichter als bei den Kartoffeln, da die Knollen in einem Klumpen<br />

an der Wurzel beisammen sitzen.<br />

Der Knollenertrag kömmt unter gleichen Verhältnissen dem der<br />

Kartoffel nahe, auf geringem Boden übertrifft er den letzteren nicht<br />

selten. <strong>Die</strong> Durchschnittserträge auf den verschiedenen Bodenarten<br />

gehen per Joch von 80 bis 280 Metzen (72 bis 250 Zollcentner).<br />

Der Ertrag an trockenen Stengeln und Blättern wechselt von<br />

20 bis 70 Zollcentner per Joch. Was die Thiere von gut eingebrachten<br />

Pabst, Lehrb. d. Landw I 6. Aufl. VQ

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