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chen und wegen des Mangels an hinreichenden Mengen mineralischer
Stoffe einen ungünstigen Standpunkt. Kömmt dann ein versauerter oder
theilweise verkohlter, oder adstringirender Zustand, nebst Mangel an
Abzug der Feuchtigkeit hinzu, so gehören solche Böden in ihrem der­
maligen Znstande zu den sehr schlechten.
III. Die Bodenarten.
Aus guten Gründen ist es üblich, die Bodenarten zunächst nach
ihren vorherrschenden Bestandtheilen zu benennen. Da aber meistens
mehrere Bestandteile auf die Beschaffenheit des Bodens von Einfluss
sind, so sucht man diejenigen, welche nächst dem Hauptbestandtheile
die wichtigeren sind, durch Bei- oder Zusätze anzudeuten.
Als Hauptbodenarten nach obigem Begriff sind anzuführen: 1. der
Sandboden; 2. der Thonboden; 3. der zwischen beiden stehende Mittel­
boden, Lehmboden genannt; 4. der Mergelboden; 5. der Kalkboden;
6. der steinige Boden; 7 der Humusboden oder der überhumose Boden;
8. der Moorboden (saure Humusboden).
1. Sandboden.
Gewöhnlich verstehen wir darunter einen Boden, in welchem
Quarzsand in weit überwiegender Menge vorherrscht. Doch kann der
Sand zum Theil auch in Kalk und Talk, oder in Glimmer bestehen.
Seine allgemeine Beschaffenheit ist aus dem zu entnehmen, was über
den Quarzsand als Bodenbestandtheil gesagt wurde.
Ist der Quarzsandboden sehr arm an allen anderen Bestandtheilen,
so nennen wir ihn: heiss (hitzig), dürre, todt. Nach Beschaffenheit
seiner Körnchen heisst er zugleich fein- oder grobkörnig, kiesig
(schotter ig).
Der Sandboden ist von um so geringerem Culturwerth, je weniger
bindende, kalkige und humose Bestandteile er enthält, je durchlassen­
der er ist und je trockener Klima und Lage sind.
Mittelmässiger Sandboden hat höchstens 10 Procent abschwemm-
bare Theile, welche hauptsächlich in Thon, Kalk, Talk (mit Eisen-
und Maganoxyden verbunden) und in etwas Humus bestehen.