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auch zum Verkleinern (Zerdrücken) des in Schollen verhärteten ge­
bundenen Bodens.
Auch die Walzen sind von sehr verschiedenen Formen und
Grössen; in der Schwere aber geht die Verschiedenheit von 100 bis
1500 Zollpfunde.
Die Hauptgrundsätze für die Construction der Walze sind:
a) Die Wirkung in Bezug auf Festdrücken von losem Boden oder
Zerdrücken von festen Schollen ist um so stärker, je geringer
bei gleichem Gewicht die Breite der Walze, d. h. je kürzer der
Cylinder ist.
b) Durch grössere Schwere wird die Wirkung bei der gleichen Breite
folgerecht erhöht.
c) Durch das Einlegen von Steinen in Kästen, welche über der
Walze angebracht sind, kann der Druck der Walze verstärkt
werden.
d) Bei grösserem Durchmesser wird unter sonst gleichen Verhält­
nissen der Bedarf an Zugkraft vermindert.
e) Je länger der Walzencylinder ist, um so eher wird bei nicht ganz
ebenem Boden ein ungleicher Druck auf verschiedenen Stellen
des dem Walzen unterzogenen Bodens ausgeübt und umsomehr
ist das Umkehren am Ende des Feldes erschwert; desshalb ist
das Theilen der Walze in 2 bis 3 in einem Rahmen befindliche
Stücke vorzuziehen.
f) Indem man die Walzen kantig, namentlich scharfkantig, und die
Kanten wieder eckig (spitzig) macht, wird der Boden besser ge­
krümelt; zugleich wird der Boden damit weniger glatt in der
Oberfläche gedrückt.
Die einfachste und älteste Gestalt der Ackerwalze ist ein
glatter Cylinder aus festem Holz, welcher mit zwei als Achsen
dienenden Bolzen in einem einfachen Rahmen sitzt. Solche Walzen soll
man nicht über 5 Fuss breit machen. Der geringste Durchmesser einer
leichten Walze ist 1 Fuss; eine mittelschwere hölzerne W T alze muss
1.5 bis 1.75 Fuss Durchmesser haben.