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sonders günstige Einwirkung auf die Qualität der Körner etc., sowie auf
Verminderung der Unkräuter und schädlichen Insecten und Würmer.
8. Dungsalze, chemische Fabrik abfalle.
a) Kochsalz und k och salzhaltige Abfälle.
Einige Landwirthe rühmen die Erfolge von der Anwendung des
Kochsalzes zur Düngung.
Man will namentlich gefunden haben, dass da wo etwas Kochsalz
in den Boden kam und es an den anderen Pflanzennahrungsstoffen nicht
mangelte, die Pflanzen kräftiger, nahrhafter, dem Vieh angenehmer und
gedeihlicher wurden. Zugleich wirkt es auf Vertilgung mancher Unkräu­
ter, wie der Moose, und auch schädlicher Thiere, wie Schnecken u. s. w.;
auch verhütet oder vermindert es manche Pflanzenkrankheit. Auch der
Frost soll nach der Salzdüngung nicht so leicht schaden. Das Kochsalz
soll besonders günstig auf Gras, Klee, Flachs, Hopfen, Bohnen u. s. w.
wirken; auch für Obstbäume wird es sehr empfohlen.
Man vergleiche Johnson, über die Anwendung des Kochsalzes, Leipzig
lsg5; Sinclair, Grundgesetze u. s. w.
Man kann das Salz einige Zeit vor der Saat streuen und eineggen;
besser und sicherer aber ist, dasselbe vorher mit Stallmist oder Kompost
zu mengen und sitzen zu lassen, oder von Zeit zu Zeit etwas Salz über
den Dünger im Stalle oder auf der Dungstätte zu streuen oder auch die
Auflösung in Jauche zu bewerkstelligen. — Sprengel hält 150 bis lbO
Zolipfund per österr. Joch für ausreichend; in England will man das
Doppelte mit Erfolg verbraucht haben.
Diesen günstigen Angaben gegenüber ist aber hervorzuheben, dass
die vor oder mehr noch die nach der Saat aufgestreute Salzdüngung auch
ätzend auf die Pflanzen wirken kann, wenn trockene Witterung nach­
folgt. In allen sehr trockenen Lagen dürfte schon desshalb eine solche
Düngung nicht rathsam sein.
Nebendem steht der allgemeineren Anwendung des Kochsalzes
zur Düngung der hohe Preis entgegen, den es an vielen Orten hat. Da­
gegen sind häufig die salzhaltigen Abfälle von den Salinen (s. g. Dung­
salz) zu billigem Preise zu haben. Diese Salinenabfalle enthalten mei­
stens mehr Gips als Kochsalz, oft auch noch andere Salze, wonach also
ihr Werth und ihre Verwendung zu bemessen ist.