iZ,r s;TkarnTgc,angt Die "*"""« - >d« s»t«

99 —
Oder man hat dem Pfluge einen kleinen Vorderkarren mit
2 Rädern, ein sogenanntes Vor der ge stelle gegeben, worauf der
Pflugbaum ruht, und wodurch zugleich die Stellung vermittelt wird.
Diese Pflüge heissen Räder- oder Vor dergesteH pflüge, Fig. 18.
Die Schwingpflüge bieten den Vorzug, dass sie, weil jede
Reibung durch Stelze oder Räder wegfällt, verhältnissmässig weniger
Zugkraft in Anspruch nehmen; allein bei ihrer Anwendung geben
Ungleichheit der Bodenoberfläche, Hindernisse im Boden (Steine,
Wurzeln etc.), Unachtsamkeit der Führer, oder Versehen in der Stel­
lung oder Anspannung, z. B. zu lange oder zu kurze Zugstränge, Anlass
zu einer mehr oder weniger mangelhaften Ausführung der Pflugarbeit
(ungleiche Furchen nach Tiefe und Breite u. s. w.), wesshalb diese Con­
struction keine allgemeine Verbreitung finden konnte. Als sogenannte
Rajolpflüge, d. h. in grösseren (stärkeren) Dimensionen gebaute
Tiefpflüge, sind die Schwingpflüge besonders zu empfehlen.
Die Stelze gibt dem Gang des Pfluges, besonders dem Ein­
halten einer gleichen Furchentiefe grössere Sicherheit; die Stellung ist
bei den Stelzpflügen sehr einfach und bei einiger Uebung ist auch
die Führung leicht. Die Reibung des über den Boden hinschleifenden
Fusses ist bei richtiger Construction nicht bedeutend; man kann an
Bäumen und andern Hindernissen eben so gut, wie mit dem Schwingpflug
ganz nahe vorbeipflügen, auch zum Heraufpflügen einer zweiten Furche
(zum Doppelpflügen) sind beide Constructionen gleich gut geeignet.
Zu Gunsten der Vordergestelle ist anzuführen, dass sie in
unebenem steinigem Boden und an Bergabhängen dem Pfluggange die
7 *