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^49 —<br />

Deutschland ziemlich verbreitet ist, ist durch den langjährigen frühzeitigen Anbau<br />

als Winterkorn, mit Sommerkorn ausgesäet, in den böhmischen Gebirgen bei der<br />

Hackwaldcultur herangebildet worden.<br />

Das Klebkorn wird in den rheinischen, namentlich in den nassaui­<br />

schen Gebirgsgegenden gebaut. Das Korn ist dickschalig und von dunk­<br />

ler Farbe und gibt auch ein dunkleres Mehl. Es kömmt in rauher La»e<br />

auf kaltem nassem Boden, selbst bei verspäteter Aussaat, sicherer als<br />

gewöhnlicher Roggen fort und trägt unter einigermaassen günstigen Ver­<br />

hältnissen reichlich im Korn und im Stroh.<br />

Der in Norddeutschland in besonderem Rufe stehende Probst-<br />

eier und Hasselburger Roggen zeichnet sich in den ersten Jahren<br />

häufig durch besseren Ertrag gegen das einheimische Korn aus, ohne<br />

dass sonst ein Unterschied zu bemerken wäre. Sein Ruf beruht auf der<br />

besonders guten Qualität des in der Probstei und um Hasselburg (Hol­<br />

steinische Landstriche) erzeugten Roggens und auf dem Samenwechsel.<br />

Der Sommerroggen ist eine Abart des gewöhnlichen Winter­<br />

roggens, welche ausser der Eigenschaft bei einer sehr zeitigen Früh­<br />

jahrsaussaat ohngefähr mit der Gerste zur Reife zu gelangen, schwä­<br />

chere Halmen und Aehren und kleineres Korn zeigt.<br />

2. Standort.<br />

Mittelboden und guter Sandboden sind die dem Roggen zusagend­<br />

sten Bodenarten. Er nimmt aber auch noch mit dem geringen Sande<br />

vorlieb, wenn dieser nur einigermassen in Kraft gesetzt ist, und kommt<br />

wiederum auch auf dem geringen Weizenboden, auf dem nass gelegenen<br />

und sehr stark gebundenen jedoch nur mit geringerem Erfolge, und mehr<br />

gefährdet als der Weizen fort. Dagegen kommt er in hohen rauhen<br />

Lagen mit gebundenem Boden noch eher durch den Winter als der Wei­<br />

zen. Ueberhaupt erträgt der Roggen ein rauhes Klima besser als der<br />

Weizen, sobald nur die. Lage nicht auch zugleich nass ist. Je nässer die<br />

Lage, um so eher stellt sich die Trespe unter dem Roggen ein, die ihn<br />

zuweilen fast ganz verdrängt. Auch auf moorsandigem und selbst auf<br />

dem besseren, trocken gelegten Moorboden kann noch Roggen gebaut<br />

werden, jedoch ist er hier dem Auswintern leichter unterworfen.<br />

Alles in Betracht gezogen, so gibt es nur wenig Lagen und Boden­<br />

arten, von denen man sagen könnte, dass der Roggen daselbst nicht<br />

I'abst, Lehrb. d. Landw 1 G. Aufl. 29

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