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eingefüllt und dieses mit Dampf erwärmt. Der Wärmegrad und die<br />

Dauer der Röste unterstehen dem Urtheile des mit aller Sachkenntniss<br />

ausgerüsteten Leiters. Der gewöhnlichere Wärmegrad des Röstewassers<br />

ist von 24 bis 27 Grad R., welche Temperatur etwa 18 bis 20 Stunden<br />

unterhalten wird, bis die Gährung beginnt. Jetzt werden die Dämpfe<br />

abgesperrt. <strong>Die</strong> mittlere Dauer der nun eintretenden Gährung ist<br />

40 Stunden. Sobald man den rechten Grad der Röste erreicht findet,<br />

wird das Wasser abgelassen; dann wird mit frischem Wasser abgespült<br />

und der Flachs herausgenommen. Zum Entfernen der grösseren Wasser­<br />

menge im nassen Flachs bedient man sich häufig einer Centrifugal-<br />

maschine. Ausser- und nächstdem folgt theils natürliches, theils künstliches<br />

Trocknen.<br />

Nachdem man in den Spinnereien mit dem Producte dieser Warm-<br />

wasserröste nicht immer zufrieden war, kam man in neuester Zeit auf<br />

einen Mittelweg zwischen Kalt- und Warmwasserröste, der aber bis<br />

jetzt nur in Verbindung mit einer Spinnerei oder sonstwo leicht ausge­<br />

führt werden konnte, wo ein starker Abfluss heissen (Condensations-)<br />

Wassers und daneben ein gutes kaltes Wasser zu Gebote steht. Man<br />

hat zu dem Ende grosse Röstegruben, in welche, nachdem sie mit Roh­<br />

flachs gefüllt sind, das kalte und eine geringe Menge heisses Wasser<br />

geleitet wird, so dass eine Temperatur von 18 bis 20° R. hergestellt<br />

ist, welche durch die fernere Zuleitung von heissem Wasser zu erhalten<br />

getrachtet wird. <strong>Die</strong> Röste dauert hier im Wasser 5 bis 6 Tage. Nach<br />

dem Herausnehmen aus der Röstegrube, aus der das Wasser vorher<br />

abgelassen wird, ist die weitere Behandlung wie nach der Kaltwasserröste.<br />

Zur weiteren Zurichtung des Flachses bis zum Spinnen<br />

dient das Botten, Brechen, Schwingeln und Hecheln.<br />

Das Botten (Plaueln) dient als erste Vorbereitung zur Trennung<br />

des Bastes vom gerösteten Leinstengel. Es besteht darin, dass der<br />

gewöhnlich vorher an der Sonne oder mittelst Darrfeuer dürre gemachte<br />

Flachs auf ebener Stelle mit Botthämmern geschlagen wird. An den<br />

meisten Orten kennt man das Botten nicht, sondern schreitet sogleich<br />

zum Brechen. In Flandern vertritt das Botten, mit schwereren Bott­<br />

hämmern ohne vorheriges Trocknen ausgeführt, die Stelle des Brechens.<br />

In einigen Gegenden, namentlich im Ravensbergischen, hat man

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