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In den ersten Jahren nach dem Mergeln soll man noch nicht<br />

tief pflügen, da der Mergel ohnediess die Neigung hat, sich tiefer hin­<br />

unter zu senken.<br />

<strong>Die</strong> auffallendste Wirkung leistet das Mergeln auf Boden vom<br />

Sand bis zum Lehm, der an sich keinen Kalk enthält; viel grösser ist<br />

die Wirkung, wenn solcher Boden zugleich nicht arm an unthätigem<br />

Humus ist, wobei er gewöhnlich auch an Säure leidet. Auf kalklosem<br />

Thonboden wirkt ein mehr sand- und kalkhaltiger Mergel ebenfalls sehr<br />

günstig. Auf einem von Natur fruchtbaren Boden ist die Wirkung nicht<br />

so bedeutend, als auf einem Boden von geringerer Qualität; am gering­<br />

sten ist die Wirkung auf stark kalkhaltigem Boden und nur in dem<br />

Falle kann sich hier das Mergeln noch einigermassen lohnen, wenn der<br />

Mergel nicht viel Kalk und dafür mehr andere Bestandtheile enthält,<br />

welche dem Boden zum guten Gedeihen der Gewächse mangeln.<br />

Dass man auf Thonboden nur Kalk- und Sandmergel und auf<br />

Sandboden nur Thon- und Lehmmergel anwenden dürfe, hat man oft<br />

vorgeschrieben. Wenn man indessen bei dem ersteren Boden nur Thon-<br />

oder Lehmmergel hat, so kann man davon bei Anwendung einer grös­<br />

seren Quantität immer noch Vortheil ziehen, so gut als bei Sandboden<br />

von stark kalkhaltigem Mergel, indem man davon verhältnissmässig<br />

weniger aufbringt. Und dass ein guter Sandmergel auf Sandboden vor­<br />

trefflich wirken könne, hat längs die Erfahrung dargethan.<br />

Auf moorigen Wiesen wirkt hatiptsächlich Sand- und Kalkmergel.<br />

Fast alle Gewächse, welche der Localität angemessen sind,<br />

gedeihen nach dem MergeIn, namentlich Hafer, Gerste, Weizen,<br />

Erbsen, Raps, Kleearten, Gräser, Rüben, Roggen u. s. w. W^ar der Mer­<br />

gel passend und wurde zweckmässig verfahren, so kann ein Mehrertrag<br />

über die Hälfte des vorherigen Ertrages durch die Mergelung erreicht<br />

werden; Boden, der vorher kaum Hafer trug, trägt nun Gerste und<br />

Klee; wo nur Roggen als Winterfrucht gedieh, kann nun oft Weizen<br />

gebaut werden u. s. w. Wenn auch in den meisten Fällen die Ertragsfä­<br />

higkeit des gemergelten Landes nach und nach, auch bei richti­<br />

ger Behandlung und Düngung, wieder etwas sinkt, so bleibt sie doch in<br />

der Regel um ein Bedeutendes höher stehen, als sie vordem Mergeln stand.<br />

Wie lange die Mergelung wirkt, hängt von der Qualität<br />

und Quantität des Mergels, von der Bodenart und Saatenfolc-e ab. —

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