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und Ausfahrt bequem angelegt und zugleich auf die Entfernung des sich<br />

später ansammelnden Wassers gedacht werden.<br />

Bei der Kostenberechnung ist besonders die Entfernung zu beachten, denn<br />

wenn der Mergel nicht nahe bei den zu bemergelnden Grundstücken sich findet,<br />

so kommen die Kosten in der Regel zu hoch.<br />

Zu Abführung des Wassers braucht man ausser Gräben, öfters Wasser­<br />

schnecken oder Pumpen ; auch macht man zuweilen tiefere Gruben zum Sammeln<br />

des Wassers.<br />

Da die Hauptkosten der Mergelung im Aufladen, in dem<br />

Transporte und Verbreiten bestehen, so muss man dabei auf zweck­<br />

mässige Einrichtung bedacht sein. Man bedient sich zu dem Ende mei­<br />

stens der einspännigen Sturzkarren im Wechsel, hält öfters auf zwei<br />

Karren nur einen Führer, und gibt das Aufladen und Verbreiten in Ac-<br />

cord. Neuerer Zeit hat man, z. B. in der Mark, da wo der Mergel nahe<br />

unter der Oberfläche des zu bemergelnden Feldes sich befindet, das Aus-<br />

und Aufbringen mit Handkarren vortheilhaft gefunden, indem man auf<br />

dem zu bemergelnden Felde mehrere kleinere Gruben anlegt, von denen<br />

aus der Mergel mit Handkarren auf kurze Strecken (nicht gerne über<br />

200 Schritte) nach allen Richtungen hin vertheilt wird.<br />

Man kann zwar zu jeder Jahreszeit mergeln, wo der Boden zu<br />

befahren ist, am häufigsten geschieht es jedoch entweder über Sommer,<br />

indem man die Brache oder den Dreesch mergelt und Winterfrucht<br />

darnach baut; oder im Spätherbst und Winter, so lange starker Frost<br />

das Loshacken des Mergels nicht zu sehr erschwert, entweder auch auf<br />

Brache, oder zu Erbsen, Kartoffeln, Raps u. s. w. Zuweilen bemergelt<br />

man auch über Winter Wiesen, Klee oder selbst Wintersaat, und streut<br />

den Mergel, sobald er zerfallen ist.<br />

Ist es ein schwer zerfallender Mergel (Steinmergel), so ist das Aufbringen<br />

über Winter besonders räthlich.<br />

Das Aufbringen bei starker Nässe ist um so mehr zu vermeiden,<br />

je thoniger der Mergel oder der zu bemergelnde Boden ist; überhaupt<br />

schlägt der Mergel, besonders der thonige, weniger an, wenn die Grund­<br />

stücke, auf welche er gebracht wird, an Nässe leiden und nicht vorher<br />

trocken gelegt werden.<br />

<strong>Die</strong> aufzubringende Menge hängt von der Beschaffenheit des<br />

Bodens und des Mergels ab. Zum Anhalten dient hierbei, dass um so<br />

weniger erforderlich ist, je mehr Kalk und andere wirksame Stoffe der

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