28.01.2013 Aufrufe

Internetkompetenz von SchülerInnen - Demokratiezentrum Wien

Internetkompetenz von SchülerInnen - Demokratiezentrum Wien

Internetkompetenz von SchülerInnen - Demokratiezentrum Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

II. Vorüberlegungen<br />

Die quantitative Nutzung <strong>von</strong> Online-Angeboten nach dem Austrian Internet Monitor (AIM,<br />

4. Quartal 2009) liegt bei Österreichs 14- bis 19-Jährigen bei 100 %. 16 Das Medium Internet<br />

dient den Jugendlichen primär als Informationsquelle und Kommunikationsplattform. Jedoch<br />

ist die Frage, inwiefern die öffentlichen Webangebote für Jugendliche dieser Altersklasse<br />

auch verständlich sind, derzeit noch offen. In aktuellen Diskussionen wird auf<br />

Einflussfaktoren wie sozialer Status, Migrationshintergrund oder Geschlecht verwiesen,<br />

allerdings ohne ausreichende wissenschaftliche Fundierung. Gerade der öffentliche Sektor<br />

trägt Verantwortung für Webangebote, die sowohl sprachlich als auch funktional leicht<br />

verständlich und nutzbar für alle sind. Bund, Länder und Gemeinden stellen mittlerweile<br />

vielfältige Internetangebote für Jugendliche bereit.<br />

1. Ausgangslage<br />

Die Ausgangslage für das Studiendesign geht vorwiegend aus dem ExpertInnenbericht der<br />

Arbeitsgruppe Innovative Demokratie hervor 17 . In weiterer Folge werden die wesentlichen<br />

Forschungsfragen, die Methodik sowie die einzelnen Arbeitsschritte <strong>von</strong> der Vorerhebung bis<br />

zur Dissemination vorgestellt. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der Ausgangslage an<br />

den österreichischen Schulen. Anschließend werden die Auswahl der Stichprobe, die<br />

Entwicklung des Online-Fragebogens mit integrierten Testelementen, die technischen<br />

Voraussetzungen sowie die Durchführung und Auswertung beschrieben.<br />

Primäres Ziel der Analyse ist die Behebung des Mangels an repräsentativen Daten über die<br />

Internetnutzung <strong>von</strong> Jugendlichen zu den Themen Politik, Staat und Behörden in Österreich,<br />

um in weiterer Folge Empfehlungen für den Einsatz des Internet an Schulen und für die<br />

politische Bildung im speziellen zu formulieren. Die standardisierte, geleitete Befragung in<br />

Form eines Online-Fragebogens mit integrierten Aufgaben zur Aufzeichnung des<br />

Surfverhaltens lässt die quantitative Überprüfung <strong>von</strong> Überlegungen zu, die in dem Bericht<br />

der Arbeitsgruppe Innovative Demokratie formuliert wurden. Folgende Ergebnisse aus diesem<br />

Bericht wurden in der vorliegenden Studie berücksichtigt:<br />

• Differenzierung der Jugendlichen: Sozio-demografischer Hintergrund, Nutzungstypen<br />

sowie grundsätzliche politische Partizipationsbereitschaft haben eine Auswirkung auf<br />

die Internetnutzung sowie die Bereitschaft zur politischen Partizipation. Jugendliche<br />

mit hohem formalem Bildungsgrad nutzen beispielsweise das Internet eher zur<br />

Informationssuche als Jugendliche mit niedrigem formalem Bildungsgrad.<br />

• Anknüpfend an der Lebensrealität der Jugendlichen: Das Internet wird <strong>von</strong> den<br />

Jugendlichen stärker für Kommunikation und Unterhaltung als für Informationssuche<br />

und Bildung genutzt.<br />

16 http://www.integral.co.at/downloads/Internet/2010/02/AIM-Consumer_-_Q4_2009.pdf (15.03.2010)<br />

17 Diendorfer, Gertraud u. a. (Hg.): Abschlussbericht der ExpertInnengruppe 5 „Innovative Demokratie“. Erstellt<br />

im Rahmen der Demokratie-Initiative Entscheidend-bist-Du der österreichischen Bundesregierung, <strong>Wien</strong> 2008,<br />

www.demokratiezentrum.org (15.03.2010)<br />

Internet-Kompetenz <strong>von</strong> <strong>SchülerInnen</strong>. Studienbericht 2010 S. 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!