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Internetkompetenz von SchülerInnen - Demokratiezentrum Wien

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Mediennutzung:<br />

Medienerziehung soll die Schüler/innen durch Vermittlung kritischer Einsicht in die<br />

Kommunikationsphänomene zu einem in ihrem jeweiligen Lebensbereich möglichen bewussten und<br />

mitbestimmenden Medienhandeln führen. […] Die Schüler/innen sollen weiters erkennen und erleben,<br />

dass Massenmedien gezielt Bedürfnisse zu konsumorientiertem Verhalten wecken. Sie sollen erkennen,<br />

dass neue Formen der Individual- und Massenkommunikation ihre Möglichkeiten zur aktiven<br />

Beteiligung am wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Leben erweitern […]<br />

Kommunikation<br />

Die Schüler/innen sollen durch Medienerziehung befähigt werden, sich in einer Welt zurechtzufinden,<br />

über die sie zum großen Teil durch Medien informiert werden.<br />

Medien als Wirtschaftsfaktor oder Massenmedien als Institution<br />

Die Schüler/innen sollen erkennen, dass wirtschaftliche, technische, gesellschaftliche und ideologische<br />

Voraussetzungen sowie unterschiedliche Organisationsformen (öffentlich-rechtliche oder<br />

privatwirtschaftliche) ganz bestimmte Formen der Herstellung, Verteilung und auch bestimmte<br />

Kriterien zur Auswahl und Darstellung, Verteilung und auch bestimmte Kriterien zur Auswahl und<br />

Darstellung der vermittelten Inhalte bedingen.<br />

Eigene Medienschöpfungen<br />

Im Sinne <strong>von</strong> Handlungs- und Erfahrungslernen sollen die Schüler/innen im Rahmen der<br />

Medienerziehung zur Herstellung <strong>von</strong> eigenen Medienprodukten ermutigt werden. Medienmachen<br />

allein ist jedoch […] noch keine Medienerziehung. Erst wenn die praktische Tätigkeit mit einer<br />

kritischen Reflexion über den Herstellungsprozess gekoppelt wird, kann <strong>von</strong> einer<br />

medienpädagogischen Arbeit gesprochen werden. […]<br />

Hinsichtlich der Einbindung in den Lehrplan sieht der Grundsatzerlass Medienerziehung im<br />

Bereich der Hauptschule und Allgemein bildenden höheren Schule (5.-8. Schulstufe) neben<br />

dem Deutschunterricht und jenem in Bildnerischer Erziehung, wo die Medienerziehung<br />

explizit angegeben ist, folgende Anbindungsmöglichkeit vor: Beobachtungen über die<br />

Ausdruckswerte <strong>von</strong> sprachlichen und nichtsprachlichen Ausdrucksformen, Schulung der<br />

Kompetenz, sich selbst und den anderen Kenntnis <strong>von</strong> Tatsachen zu verschaffen,<br />

Rollenspiele. 23<br />

Ein eigenes Unterrichtsfach „Medien“, „Medienerziehung“ oder „Mediengestaltung“ besteht<br />

derzeit im regulären Stundenplan an den österreichischen Hauptschulen/kooperativen<br />

Mittelschulen oder Gymnasien nicht. Im Rahmen ihrer Schulautonomie haben sich aber<br />

einige Schulen dazu entschlossen, einen Schwerpunkt im Bereich Medien/Medienerziehung<br />

zu legen, wobei im Unterricht, der <strong>von</strong> Schule zu Schule sehr unterschiedlich aussehen kann,<br />

zumeist weniger der kritische Umgang mit den Medien geschult, sondern (oft Projekt<br />

bezogen) v.a. der aktive gestalterische Umgang mit den verschiedenen Medientypen (Text,<br />

Bild, Audio, Film/Video) erlernt werden soll. Das Internet stellt dabei meist nur einen<br />

„Medientyp“ dar, mit dem sich die „Medienschulen“ beschäftigen.<br />

Wie die Schwerpunktsetzung im Bereich Medien/Medienerziehung im konkreten erfolgt,<br />

kann ebenfalls <strong>von</strong> Schule zu Schule sehr unterschiedlich sein: Durch die Einführung neuer<br />

Unterrichtsfächer, die in unverbindlichen Übungen noch weiter vertieft werden können, durch<br />

eine Schwerpunktsetzung im Bereich bzw. in Kombination mit der Bildernischen Erziehung,<br />

23 Grundsatzerlass Medienerziehung vom 20.11.2001. Online auf http://www.bmukk.gv.at (15.03.2010)<br />

Internet-Kompetenz <strong>von</strong> <strong>SchülerInnen</strong>. Studienbericht 2010 S. 14

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