Bericht der Verwaltung 2009 - Dessau-Roßlau

2009 BERICHT DER VERWALTUNG
Einbürgerungs- und Staatsangehörigkeitsrecht sowie öffentlich-rechtliche
Namensänderungen
Den nachstehend abgeschlossenen Verfahren in diesem
Sachgebiet gehen zahlreiche Beratungsgespräche
voran. Dabei werden die gesetzlich vorgegebenen
Kriterien im Einbürgerungsverfahren bzw. der „wichtige
Grund“ für eine Namensänderung erläutert.
Eine öffentlich-rechtliche Namensänderung dient
dazu, Unzuträglichkeiten im Einzelfall zu beseitigen. Der
Gesetzgeber hat hierfür sehr hohe Maßstäbe gesetzt.
Bis zum Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft
durch Einbürgerung vergehen im Regelfall viele Jahre.
In den meisten Fällen muss auch der ausländische Staat
bei dem Entlassungsverfahren aus der bisherigen
Staatsangehörigkeit beteiligt werden.
Durch die im Jahr 2008 vom Gesetzgeber vorgegebenen zusätzlichen
Anforderungen in den Einbürgerungsverfahren erhöhten sich die Bearbeitungszeiten.
Aus diesem Grund ging zwischenzeitlich die Anzahl der abgeschlossenen Verfahren
zurück und stabilisierte sich im Jahr 2009 wieder.
60
50
40
30
20
10
0
Staatsangehörigkeit
5
Namensänderungen
14
Einbürgerungen
34
Namensänderungen
16
Einbürgerungen
31
Namensänderungen
16
Einbürgerungen
19
2009 wurden 28 Einbürgerungsverfahren durch Aushändigung der Einbürgerungsurkunde
abgeschlossen. Des Weiteren wurden 13 Namensänderungen und
5 Staatsangehörigkeitsfeststellungen durchgeführt sowie 9 Einbürgerungszusicherungen
ausgehändigt. Bei diesen Verfahren muss die Entlassung aus der
bisherigen Staatsangehörigkeit abgewartet werden. Dies dauert im Durchschnitt
14 Monate.
Staatsangehörige aus folgenden Ländern waren beteiligt:
Russland, Kasachstan, Syrien, Vietnam, Irak, Türkei, Kuba, Bulgarien,
Mosambik, Marokko und Angola
122 Informationen der Ämter
Staatsangehörigkeit
5
Namensänderungen
13
Einbürgerungen
28
2006 2007 2008 2009