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Bericht der Verwaltung 2009 - Dessau-Roßlau

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BERICHT DER VERWALTUNG <strong>2009</strong><br />

Umsetzungszeitraum: Juli bis September <strong>2009</strong><br />

Baufirma: <strong>Dessau</strong>-Electric GmbH<br />

Albrechtstraße 116-118, 06844 <strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong><br />

Elektro Stein & Siegert GmbH<br />

Eisenbahnstraße 24, 06968 Coswig/Anhalt<br />

Planungsbüro: Ingenieurbüro Lehr<br />

Ateritzer Lindenstaße 4<br />

06901 Kemberg/OT Ateritz<br />

Baukosten: 195.522,55 EUR<br />

2. Stadtumbau-Landschaftszug<br />

Der Landschaftszug nimmt immer größere Flächen auf. Sie sind großzügig, dabei im<br />

Detail sorgsam durchdacht und ausgeführt. Es gibt Raum für Wachstum<br />

unglaublicher Artenvielfalt und für kreative Patenideen. Sie liegen entlang des „Roten<br />

Fadens“, teilweise bepflanzt und streckenweise auch aufwendiger gestaltet. Die<br />

freien Flächen zwischen Kohlehandel, Tivoli, Quellendorfer Straße, am Finekeller<br />

vorbei, zum Kraftwerksgelände und an <strong>der</strong> Johann-Meier Straße sind schlüssig<br />

zusammengeführt, sie bewegen sich in Richtung Raguhner Straße zum ehemaligen<br />

<strong>Verwaltung</strong>ssitz <strong>der</strong> DWG und führen schon bis zum Wasserturm am Lutherplatz.<br />

Aus Richtung Osten wurden die Flächen vor dem Jüdischen Friedhof, entlang <strong>der</strong><br />

ehemaligen Gartenstraße und Neuendorf-Vieth-Straße hinweg bis zur<br />

Wasserwerkstraße bearbeitet.<br />

Der Tivoli-Hügel hat eine neue Gestaltung erhalten. Sowohl die Grünfläche als auch<br />

ihre Zugänge sind an den ebenfalls neu geschaffenen Weg über den Hügel - den<br />

Roten Faden angebunden. Auf einer Trümmerbrache ist eine beeindruckende<br />

freiräumliche Situation geschaffen worden, in <strong>der</strong> sich Altes und Neues verbinden,<br />

die Höhe des Tivoli-Hügels erlebt wird, Spuren <strong>der</strong> Tivoli-Gaststätte zu sehen sind<br />

und ein sehr eigenständiger und für die Ornithologen und Fle<strong>der</strong>mauskundler<br />

außerordentlich wertvoller Bereich erhalten blieb.<br />

Der Platz an dem Denkmal in <strong>der</strong> Heidestraße (Höhe Ackerstraße), das aus Anlass<br />

des 40. Jahrestages <strong>der</strong> Zerstörung <strong>Dessau</strong>s geschaffen wurde, wurde umgestaltet.<br />

Die neue Situation ergab sich nach dem Abbruch eines mehrgeschossigen<br />

Wohngebäudes in <strong>der</strong> Halleschen Straße. Denkmal und Umgebung verknüpfen nun<br />

Würde und neue Aufenthaltsqualität.<br />

Im Landschaftszug sind Straßen verschwunden und Industriebrachen, neue<br />

Verknüpfungen wurden geschaffen. Das verläuft in einem gewaltigen Prozess und<br />

hat ein nachhaltiges Ergebnis. Komplexes Denken und Gestalten und das Entwickeln<br />

des Konzeptes für diesen Landschaftszug haben <strong>der</strong> Stadt und dem Büro station c23<br />

als Planer eine Anerkennung in <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> eingereichten Arbeiten zum<br />

Landschaftsarchitekturpreis <strong>2009</strong> gebracht.<br />

Im Freiraum wurde im vergangenen Jahr auf 17 Baustellen im Landschaftszug<br />

gearbeitet und 700 TEUR umgesetzt. Zwei Universitäten und eine Fachhochschule<br />

haben uns beobachtet und begleitet, auch mit dem Landschaftszug waren wir in ein<br />

ExWoSt-Forschungsvorhaben eingebunden, mit dem das Bundesamt für Bauwesen<br />

und Raumordnung den Umgang mit Flächen in schrumpfenden Städten erforscht.<br />

Informationen <strong>der</strong> Ämter 257

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