Bericht der Verwaltung 2009 - Dessau-Roßlau

BERICHT DER VERWALTUNG 2009
4.4 Gleichstellungsbeauftragte
Die Gleichstellungsbeauftragte hat die Aufgabe, tatsächliche Nachteile von Frauen
und auch Männern zu erkennen, zu verhindern und für Ausgleich zu sorgen. Sie hat
die Rahmenbedingungen zu fördern, unter denen Gleichstellung und
Gleichberechtigung der Geschlechter möglich wird. Dies ist ein Gebot des Artikels 3
des Grundgesetzes und der Artikel 7 und 34 der Verfassung des Landes Sachsen-
Anhalt. Die rechtlichen Regelungen für die kommunale Gleichstellungsbeauftragte
sind im Frauenfördergesetz des Landes Sachsen-Anhalt nachzulesen.
Der Aufgabenbereich der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten erstreckt sich auf
die Verwaltungsorganisation und auf die Gebietskörperschaft (die Stadt) im Bereich
der kommunalen Selbstverwaltungsangelegenheiten. Es ist eine Querschnittsaufgabe,
die fachübergreifend alle Bereiche der Kommunalpolitik und - verwaltung
berührt. Darunter fallen nicht nur soziale Fragen, der Jugend-, Schul- oder KiTa-
Bereich, sondern vielmehr auch Fragen der lokalen Arbeitsmarkt- und
Wirtschaftspolitik, der Stadtplanung, der Verkehrspolitik sowie vieler anderer
Bereiche, die die Geschlechter in unterschiedlicher Weise betreffen.
So gehören zu den Aufgaben der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten u. a.:
a) außerhalb der Verwaltung
� Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsförderung, speziell für Frauen
� Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen und Jungen
� Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie
� Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Aktionstag am 25.11.2009 – gegen Gewalt an Frauen
� Initiierung, Unterstützung und Förderung von Frauenprojekten,
Frauengruppen und – initiativen
� Zusammenarbeit mit Institutionen, Vereinen, Verbänden und Organisationen
auf regionaler Ebene
� Frauen und Gesundheit
� soziale Sicherung von Frauen
� Frauen mit Behinderungen
� ausländische Frauen und Mädchen
� Beratung und Hilfe in Einzelfällen
Informationen der Ämter 63