Bericht der Verwaltung 2009 - Dessau-Roßlau

2009 BERICHT DER VERWALTUNG
denjenigen, die mit dem Betroffenen in näherer Beziehung stehen, Verständnis für
seine besondere Lage zu wecken und die Bereitschaft zur Mitwirkung bei der
Behebung seiner Schwierigkeiten zu fördern und zu erhalten. (Die Hilfen treten nicht
an die Stelle von Sozialleistungen, die nach anderen Vorschriften von anderen
Stellen zu gewähren sind.)
Im Jahr 2009 wurden 412 Klienten betreut.
Die Hilfen wurden in Form von 4.089 Beratungen (in der Sprechstunde und
telefonisch) und 2.210 Hausbesuchen (bei Klienten, Behörden, Einrichtungen)
geleistet. 3.964 Konsultationen mit dem Umfeld unserer Klienten wurden geführt
(hierzu zählen die Gespräche mit Angehörigen, Nachbarn, dem Arbeitgeber usw.).
Bei der Zahl der Suchtkranken, die vom SpDi betreut werden muss, handelt es sich
ausschließlich um chronisch mehrfach geschädigte Suchtkranke, die nicht aus
eigenem Antrieb Hilfe in Anspruch nehmen können und keine Beratungsstelle
aufsuchen. Sie werden meist für das Umfeld sozial auffällig (Verwahrlosung,
Ordnungswidrigkeiten). Die eigentliche Suchtberatung wird von den
Suchtberatungsstellen in Freier Trägerschaft wahrgenommen.
Neben den Hilfen beteiligt sich der SpDi auch an Schutzmaßnahmen
(Unterbringungen). Zu beachten ist, dass diese das letzte Mittel darstellen, wenn alle
Hilfen nicht greifen und eine bestehende Gefahr auf andere Weise nicht abzuwenden
ist.
Im Rahmen der Hilfen wurden im Jahr 2009 49 ärztliche Gutachten, amtsärztliche
Stellungnahmen und ausführliche Befundberichte angefertigt.
Weiterhin fungiert der SpDi als beratende Institution in psychiatrischen
Angelegenheiten für Patienten, Angehörige, Ärzte, Behörden, Sozialeinrichtungen
und Verbände der freien Wohlfahrtspflege. Insbesondere hat der SpDi auch auf die
Kooperation aller an der Versorgung psychisch Kranker, geistig und seelisch
Behinderter beteiligter Institutionen hinzuwirken und Kooperation zu praktizieren. Auf
Anforderung des Ausschusses für Angelegenheiten der psychiatrischen
Krankenversorgung des Landes Sachsen-Anhalt leistet der SpDi entsprechende
Zuarbeiten.
Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung
Die Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Gesundheitsamtes
der Stadt Dessau-Roßlau nahm im Jahr 2009 Aufgaben auf den Gebieten
Lebensmittelüberwachung, Futtermittelüberwachung, Tierseuchenprophylaxe und –
bekämpfung, Tierschutz und Tierarzneimittelüberwachung wahr.
Im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung führten die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter über 1.800 Kontrollen bei Herstellern und Händlern von Lebensmitteln,
kosmetischen Erzeugnissen, und Bedarfsgegenständen sowie in der Gastronomie
und anderen Dienstleistungsbetrieben durch. Dabei wurden rund 730 Betriebe
kontrolliert und 680 Proben von Lebensmitteln, kosmetischen Erzeugnissen und
Bedarfsgegenständen zur Untersuchung am Landesamt für Verbraucherschutz
Sachsen-Anhalt entnommen. In 83 der kontrollierten Betriebe wurden Verstöße
gegen das Lebensmittelrecht festgestellt, zu deren Abstellung Auflagen erteilt
wurden.
226 Informationen der Ämter