Bericht der Verwaltung 2009 - Dessau-Roßlau

2009 BERICHT DER VERWALTUNG
Der Stadtumbau in Dessau-Roßlau greift die Probleme der "schrumpfenden" Stadt
auf und sucht in diesem vielfältigen und komplexen Gestaltungsprozess nach
Lösungen, um Chancen und Perspektiven für die Zukunft zu eröffnen.
Internationale Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010
Sachsen-Anhalt will mit der Internationalen Bauausstellung
Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 die beteiligten
Kommunen im Prozess des Stadtumbaus unterstützen
Über herkömmliche, an der stadträumlichen Entwicklung orientierte Konzepte hinaus
ist eine Schärfung des wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Profils der beteiligten
Städte erforderlich.
Ziel der IBA Stadtumbau 2010 ist es, die Entwicklung solcher Profile mit geeigneten
Projekten vor Ort voranzubringen. Derzeit sind 19 IBA-Städte nominiert.
Das IBA-Thema Dessau-Roßlaus "Urbane Kerne und landschaftliche Zonen" steht
für ein radikales Konzept zum Umbau der Stadt. Die Stadt
will im Rahmen und auf den Grundlagen der IBA
Stadtumbau 2010 ihren Schrumpfungsprozess so lenken,
dass sie ihre leistungs- und zukunftsfähigsten Quartiere als
Stadtinseln zwischen gestalteten Landschaftszügen bewahrt, stabilisiert und stärkt.
Auf diese Weise wird ein Stück Natur in die Stadt geholt – genau dort, wo städtische
Gebiete als solche nicht mehr funktionieren und brach liegen.
Die exemplarischen Lösungen aller IBA-Städte werden von April bis Oktober 2010
präsentiert.
Quartierskonzept Theaterviertel/Johannisviertel
Das Stadtumbaufördergebiet „Innenstadt“ ist in 10
Quartiere unterteilt. Nachdem für die Gebiete „Am
Leipziger Tor“, „Agnesviertel“ und „Stadteinfahrt Ost“
2006 die Quartierskonzepte erstellt wurden, erfolgte im
November 2007 die Beauftragung des Büros für
Siedlungserneuerung zur Konzepterarbeitung für die
Quartiere „Theaterviertel“ und „Johannisviertel“
einschließlich Albrechtsplatz.
Die Erarbeitung des Quartierskonzeptes erfolgte 2008 in
einem Werkstattverfahren.
Aufbauend auf einer umfangreichen Analyse, wurden Potenziale und
Entwicklungsperspektiven aufgezeigt, Handlungsempfehlungen formuliert sowie für 6
ausgewählte Vertiefungsprojekte konkrete planerische Aussagen und akteurs- und
handlungsorientierte Vorschläge erarbeitet.
Der Entwurf des Endberichts wurde 2009 den politischen Gremien vorgestellt,
danach erfolgte die öffentliche Auslegung und Beteiligung der Träger öffentlicher
Belange. Der Entwurf des Quartierskonzeptes sowie die eingegangenen
240 Informationen der Ämter