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Praxishandbuch - bei abif

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<strong>Praxishandbuch</strong>: Methoden in der Berufl ichen Rehabilitation<br />

7 Glossar<br />

Alter Ego<br />

Alter ego (lat. „das andere Ich“) ist in der phänomenologischen Sozialphilosophie die Bezeichnung für ein „aus sich selbst<br />

heraus“ handelndes Subjekt im Subjekt.<br />

Assessment Center<br />

Bezeichnung für das Verfahren zur qualifi zierten Feststellung von Verhaltensleistungen bzw. Verhaltensdefi ziten, das<br />

von mehreren BeobachterInnen gleichzeitig für mehrere TeilnehmerInnen in Bezug auf vorher defi nierte Anforderungen<br />

angewandt wird. In der Praxis bedeutet dies eine Kombination aus gruppendynamischen Übungen und Psychotests, aus<br />

Verhaltens- und Ar<strong>bei</strong>tsproben, in denen BewerberInnen systematisch und auf ihre Eignung (➪ Eignung) für die zu besetzende<br />

Stelle geprüft werden.<br />

Behinderung<br />

Gemäß Behindertenkonzept der österreichischen Bundesregierung sind jene Menschen als „behindert“ zu bezeichnen, denen<br />

es ohne Hilfe nicht möglich ist, geregelte soziale Beziehungen zu pfl egen, sinnvolle Beschäftigung auszuüben sowie<br />

ein angemessenes und ausreichendes Einkommen zu erzielen. 156<br />

Behinderung, Begünstigte<br />

Menschen, die zum förderbaren Kreis der „begünstigten Behinderten“ gehören, kommen in den Genuss von Förderungen<br />

und ar<strong>bei</strong>tsrechtlichen Schutzbestimmungen. Das Bundessozialamt entscheidet mit Bescheid über die Zugehörigkeit zum<br />

Kreis der begünstigten Behinderten. Dazu gehören Menschen mit einer körperlichen, seelischen, geistigen Behinderung<br />

oder einer Sinnesbehinderung und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen zwischen dem 13. und dem vollendeten 24.<br />

Lebensjahr.<br />

Berufsorientierung<br />

Berufl iche Orientierung ist der Vorgang, in dem berufl iche Alternativen vor dem Hintergrund eigener Möglichkeiten, Fähigkeiten<br />

und Präferenzen abgewogen werden und im Rahmen der gesellschaftlich gegebenen Möglichkeiten die Entscheidung<br />

für einen Beruf getroffen wird. Berufsorientierung ist kein punktuelles Ereignis, sondern ein Prozess des Abwägens<br />

verschiedener Berufe, der über Jahre geht.<br />

Berufswahl<br />

Bezeichnung für den Prozess, in dem sich das Individuum für ein Berufsfeld entscheidet, für die zugehörigen Positionen<br />

qualifi ziert und, oft mehrfach im Ar<strong>bei</strong>tsleben, um eine dieser Positionen bewirbt. Die Berufswahl wird in Abhängigkeit<br />

der individuellen Neigung und Eignung getroffen.<br />

Bewusstheit<br />

Wenn eine Person einer Sache, vor allem ihres eigenen Verhaltens und Denkens gewahr wird. Die Bewusstheit eigener<br />

Verhaltens- und Denkmuster ist die Voraussetzung, um Veränderungen in den denselben erzielen zu können.<br />

Bezugssystem<br />

Bezeichnung für die durch Erfahrungen erworbenen, <strong>bei</strong> der Wahrnehmung oder Bewertung von Gegenständen und Ereignissen<br />

angewandten Vergleichs- und Bewertungsmaßstäbe. (z. B. hängt es vom Bezugssystem ab, ob ein Mensch als<br />

„schön“ eingestuft wird.)<br />

156 Bundesministerium für Ar<strong>bei</strong>t und Soziales: Das Behindertenkonzept der österreichischen Bundesregierung, beschlossen am 22. Dezember 1992,<br />

https://broschuerenservice.bmsg.gv.at/PubAttachments/behindertenkonzept.pdf<br />

<strong>abif</strong> – analyse beratung und interdisziplinäre forschung • AMS Österreich, ABI / Ar<strong>bei</strong>tsmarktforschung und Berufsinformation • BBRZ Reha GesmbH<br />

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