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Praxishandbuch - bei abif

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<strong>Praxishandbuch</strong>: Methoden in der Berufl ichen Rehabilitation<br />

Methoden<br />

Anschließend wird ein „Wunschbild“ entworfen, das die Idealvorstellungen in Bezug auf die gewünschte Ar<strong>bei</strong>t und das<br />

Privatleben wiedergibt. (Anm.: Es ist wichtig, dass den TeilnehmerInnen für diese Übungsphase viel Zeit zur Verfügung<br />

gestellt wird. Phantasie muss sich erst entwickeln.)<br />

Danach sollen die TeilnehmerInnen einen fi ktiven Brief an ihre / n beste / n FreundIn verfassen. Die Sätze sollten etwa so<br />

beginnen:<br />

Meine Liebe, ich lebe jetzt in …<br />

Ich habe …<br />

Der Beruf, den ich ausübe, …<br />

Meine Tätigkeiten dort sind …<br />

Es geht mir …<br />

(Anm.: Der Brief sollte möglichst kurz sein. Es geht lediglich darum, ein Stimmungsbild der Zukunft zu vermitteln.)<br />

Der Brief wird von dem / der jeweiligen PartnerIn in Ruhe durchgelesen. Nach einiger Zeit stellt jeder / jede TeilnehmerIn<br />

dem / der PartnerIn folgende Fragen:<br />

• Fühlen Sie sich wohl mit und in Ihrer Zukunft?<br />

• Welche Bereiche sind Ihnen besonders wichtig zu erreichen, welche weniger?<br />

• Müssten Sie dafür auch etwas aufgeben?<br />

• Glauben Sie, dass Sie den Wunschberuf erreichen können?<br />

• Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?<br />

• Welche Qualifi kationen und Fähigkeiten werden in Ihrem Wunschberuf verlangt und glauben Sie, dass Sie über diese<br />

Qualifi kationen und Fähigkeiten verfügen?<br />

• Wie können Sie sich diese aneignen?<br />

Diejenigen Fragen, die von der / dem PartnerIn nicht befriedigend beantwortet werden konnten (z.B.: Welche Qualifi kationen<br />

und Fähigkeiten werden in einem Wunschberuf verlangt und wie stehen die Chancen in diesem Bereich einen Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />

zu fi nden?, Welche Aus- und Weiterbildung führt mich einen Schritt näher zu meinem Wunschberuf? etc.), werden<br />

von dem / der „InterviewerIn“ auf ein Blatt Papier notiert und dem / der PartnerIn überreicht.<br />

Im Plenum werden diese Fragen dann diskutiert. Der / Die TrainerIn versucht, die Fragen zu beantworten, wenn nötig mit<br />

Hilfe eines / einer ExpertIn. Zum Schluss rät der / die TrainerIn den TeilnehmerInnen, sich im Anschluss an die Übung an<br />

eine Berufsberatungsstelle zu wenden, um sich dort über die Möglichkeiten in Richtung des Wunschberufes zu informieren.<br />

(Anm.: Hier ist es von Vorteil, eine Adressenliste von möglichen Beratungsstellen zu verteilen.)<br />

Dauer: 2 Stunden (mindestens).<br />

Vorbereitung / Material: Handout, Schreibmaterial, angenehme Musik, CD-Player, Adressen von Berufsberatungsstellen.<br />

Anmerkungen: Die Übung stellt eine „Phantasiereise in die eigene Zukunft“ dar. Durch die Erar<strong>bei</strong>tung eines Idealbildes<br />

(Wie soll meine Zukunft aussehen?) wird den TeilnehmerInnen die Möglichkeit geboten, die eigenen Berufswünsche zu refl<br />

ektieren und mit ihren eigenen Möglichkeiten zu verknüpfen, sodass sie sich nicht allzu weit von der Realität entfernen.<br />

Tipp: Die Refl exion, die in der Paarphase erfolgt, kann auch allein durchgeführt werden.<br />

3.2.1.2 Zugabteil<br />

Theoretischer Abriss: Berufl iche Rehabilitation ist ein Lernprozess. Die Erar<strong>bei</strong>tung einer Berufsalternative kann nicht<br />

von heute auf morgen erfolgen. Durch Imagination, Kommunikation und Spontaneität (im Rollenspiel) lassen sich zukünftige<br />

Berufswünsche spielerisch erar<strong>bei</strong>ten. Ziel der Übung ist festzustellen, wie wohl man sich in der Berufsrolle fühlt und<br />

wie sehr man sich mit einer Tätigkeit identifi zieren kann.<br />

<strong>abif</strong> – analyse beratung und interdisziplinäre forschung • AMS Österreich, ABI / Ar<strong>bei</strong>tsmarktforschung und Berufsinformation • BBRZ Reha GesmbH<br />

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